ORF und Barrierefreiheit: Anforderungen und Chancen für eine inklusive Medienlandschaft

Der ORF braucht finanzielle Sicherheit, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Groß, zentral im Bild WAG in rot geschrieben, rechts daneben kleiner und in grau WAG in Brailleschrift geschrieben, unten im Bild in grau geschrieben Assistenzgenossenschaft
WAG

Christoph Dirnbacher, geschäftsführender Vorstand der WAG Assistenzgenossenschaft, mahnt zur Wachsamkeit hinsichtlich der Barrierefreiheit der Angebote des Österreichischen Rundfunks (ORF).

Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der ORF einen Bildungsauftrag, der sich an alle Menschen in Österreich richtet. Dieser Auftrag beinhaltet unter anderem die Notwendigkeit, dass alle Angebote des ORF barrierefrei sind und somit auch Menschen mit Behinderungen Zugang zu diesen haben.

„Die Nachrichten in Leichter Sprache sind für Menschen mit Lernschwierigkeiten eine unverzichtbare Informationsquelle“, betont Dirnbacher.

Eine Gesetzesvorlage für ein neues ORF-Gesetz könnte jedoch den Fortbestand dieser barrierefreien Angebote gefährden. „Wenn wir die Anzahl dieser Angebote begrenzen, berauben wir einige Menschen mit Behinderungen ihres Zugangs zu Informationen und der Möglichkeit, sich politisch und gesellschaftlich zu beteiligen.“

Christoph Dirnbacher
WAG Assistenzgenossenschaft / Ladybugpictures

Darüber hinaus weist Dirnbacher auf die Notwendigkeit hin, dem ORF ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit über den bestehenden Aktionsplan hinaus zu ermöglichen.

Wir müssen dem ORF die Möglichkeit geben, seine Dienste vollständig barrierefrei zu gestalten. Das bedeutet, dass wir entsprechende finanzielle Rahmenbedingungen schaffen müssen.

Er schließt mit der klaren Aussage: „Erst wenn die ORF-Angebote zu 100 Prozent barrierefrei sind, kann der ORF seinen Bildungsauftrag für Menschen mit Behinderungen erfüllen.“

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