Im Jahr 2005 wurden vom ORF durchschnittlich 283 Stunden Fernsehbeiträge pro Monat untertitelt.
Betrug die Steigerung von 2003 auf 2004 noch +3,95%, so gab es im Jahr 2005 einen leichten Rückgang gegenüber 2004 um -0,22% auf ingesamt 19,65% Untertitelungsquote.
Im September 2005 wurde die Österreichische Gebärdensprache anerkannt und seit 1. Jänner 2006 ist auch das Behindertengleichstellungsgesetz in Kraft. „Statt einer deutlichen Anhebung der Untertitelungsquote mußten wir im Jahr 2005 sogar einen Rückgang hinnehmen“, zeigt sich Mag. Helene Jarmer, Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes, enttäuscht.
Der ORF hat somit sein Angebot an untertitelten Fernsehsendungen im Jahr 2005 weder auf- noch ausgebaut. Auf Nachfrage gab uns der Leiter der ORF-Gehörlosenservice, Hannes Märk, einen der möglichen Gründe dafür bekannt: „Die Sendung 25 Das Magazin wurde aus dem Programm genommen. Die Untertitelung dieser Sendung war von der produzierenden Abteilung zusätzlich finanziert worden. Sendung weg – Geld weg!“
Wie hoch der geplante Anteil der untertitelten Sendung im Jahr 2006 sein wird, ist bisher noch nicht bekannt.
Wolfgang Skowronek,
06.05.2006, 19:57
Hier hätte der ORF endlich die Gelegenheit, eine Rechtfertigung für seine extrem hohen Gebühren zu finden. Mich wundert, warum der ORF diese Gelegenheit vorüberziehen läßt. Nicht nur ich frage mich, weshalb ich für so etwas wie den ORF zahlen muß!