ORF vs. Puls 4 – Ein Kommentar

Berichterstattung anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen

Symbolbild Fragezeichen
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Am Dienstag, den 3. Dezember 2019 war der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Verschiedene TV-Sender haben über das Thema Behinderung berichtet.

Die Berichterstattung von ORF und Puls 4 zeigen, wie unterschiedlich man über das Thema Behinderung berichten kann.

Puls 4 liefert informative Berichterstattung

Puls 4 berichtete am 4. Dezember anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen über jene Menschen mit Behinderungen, die sich für die Rechte und die Inklusion von anderen Menschen mit Behinderungen einsetzen. Man begleitete zum Beispiel den 25-jährigen Moritz Wraunek, der Barrieren in seinem Alltag aufzeigt.

Behindertenanwalt Hansjörg Hofer, Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrats und Christine Steger, Vorsitzende des Monitoring-Ausschusses kommen unter anderem zu Wort. Themen sind beispielsweise Barrierefreiheit, die UN-Behindertenrechtskonvention, Inklusion aus Unternehmerinnen- und Unternehmersicht oder der Kündigungsschutz.  

Der Bericht von Puls 4 ist ein Beispiel für sehr gute mediale Berichterstattung zum Thema Behinderung. Warum? Es geht nicht um die Behinderung selbst, sondern um die Barrieren, mit denen man aufgrund einer Behinderung konfrontiert ist. Der Bericht ist fokussiert auf konkrete Fakten und Sachverhalte zu den Themen Inklusion, Behindertenrechte und Barrierefreiheit.

Menschen mit Behinderungen werden als Expertinnen und Experten in eigener Sache präsentiert, welche die Sachverhalte aus ihrer Sicht darlegen. Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger, die für ihre Rechte selbstbewusst eintreten, stehen hier im Vordergrund. Die Berichterstattung ist informativ und ausgewogen. 

So gut der Beitrag von Puls 4 auch inhaltlich gestaltet ist, er ist nicht barrierefrei. Weder ist er untertitelt, noch gibt es Audiodeskription oder eine Übersetzung in Österreichischer Gebärdensprache.

ORF liefert Weihnachtskitsch und Mitleid   

Im Gegensatz zur faktisch fundierten und inklusiven Berichterstattung von Puls 4 bekommen wir im ORF die Auftaktveranstaltung für das bekannte Spendenformat „Licht ins Dunkel“ zu sehen. Diese befindet sich auf der anderen Seite der Skala, wenn es um die Qualität der Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen geht.

Menschen mit Behinderungen sind bei der Auftaktveranstaltung von „Licht ins Dunkel“ so gut wie unsichtbar. Andreas Onea, Behindertensportler und Moderator des Sportmagazins „OHNE GRENZEN“, moderiert jetzt nicht mehr die Sendung, sondern wurde durch Barbara Stöckl und Peter Resetarits ersetzt, die beide keine Behinderung haben. In dieser Sendung sitzt er nur mehr am Spendentelefon und begleitet die „Licht ins Dunkel“ Tour durchs Land, bei welcher die verschiedenen Projekte von „Licht ins Dunkel“ vorgestellt werden.

In diesem Zusammenhang gibt es Videos mit Leuten, die von „Licht ins Dunkel“ unterstützt werden. So sieht man zum Beispiel einen Jungen, der ein Fahrrad bekommt oder einen Mann in einer Behindertenwerkstätte.

Bei der Ankunft des Friedenslichts aus Bethlehem singt ein Chor blinder Kinder. Auffällig bei der Präsentation dieses Chors ist, dass gleich zu Anfang lange ein Mädchen in Großaufnahme gezeigt wird, dem man die Behinderung besonders deutlich ansieht. Das wirkt wie eine Zurschaustellung. 

Im Mittelpunkt stehen prominente Persönlichkeiten, die für jene, „denen es nicht so gut geht“ Spenden sammeln. Das Ganze untermalt mit einer ordentlichen Portion Weihnachtskitsch. Nicht Menschenrechte, sondern Geld scheint hier das Mittel zu sein, mit dem man alles lösen kann.

Fazit

Vergleicht die Berichterstattung von Puls 4 mit dem ORF schneidet Puls 4 inhaltlich wesentlich besser ab. Hier haben wir eine inklusive und informative Berichterstattung, die ein modernes und selbstbestimmtes Bild von Menschen mit Behinderungen zeigt. Im Gegensatz dazu präsentiert der ORF eine Auftaktveranstaltung von Licht ins Dunkel, die einen Rückschritt darstellt.

Auch da hat man – sogar für „Licht ins Dunkel“-Verhältnisse – Besseres gesehen. Die Auftaktveranstaltung von „Licht ins Dunkel“ ist, das muss man leider sagen, das Gegenteil von inklusiver Berichterstattung.

Zum Abschluss muss noch ein weiterer Punkt angesprochen werden, die Barrierefreiheit. Der Puls 4 Beitrag ist, wie schon erwähnt, trotz seiner inhaltlichen Qualität leider nicht barrierefrei zugänglich, der ORF-Beitrag hingegen schon.

An diesem Punkt sollte man ganz allgemein die Frage stellen, ob Sender wie Puls 4 qualitative Inhalte entsprechend barrierefrei präsentieren würden, stünden ihnen ähnliche finanzielle Mittel wie dem ORF zur Verfügung. Denn eines steht fest, qualitative Berichterstattung oder Berichterstattung im Allgemeinen muss barrierefrei zugänglich sein und das gilt sowohl für Puls 4 als auch für den ORF.

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12 Kommentare

  • Danke für diesen tollen Beitrag!! Persönlich habe ich an den ORF geschrieben um darauf aufmerksam zu machen das Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung komplett vergessen wurden und so eine ganze Gruppe von Menschen mit Behinderung einfach ausgeschlossen und diskriminiert wird. Bis heute habe ich leider keine Rückmeldung erhalten.
    Es erschüttert mich zutiefst, dass es scheinbar noch immer nicht bis zum ORF durch gerungen ist, was sich in den letzten Jahrzehnt in diesem Bereich für Veränderungen vollzogen haben.
    Am Beispiel des ORF sieht man wie weit wir von der Umsetzung der UN-BRK noch entfernt sind und dürfen uns dann auch nicht wundern wenn in den Köpfen der Menschen immer noch der mitleidige Blick auf Menschen mit Behinderung vorherrschend ist.

  • Habe soeben zufällig Mittag in Österreich auf ORF 2 gesehen. Es wurde ein Beitrag über Kinder mit intensiven Behinderungen gezeigt. Im gesamten Beitrag wurde von VERKÜRZTER LEBENSDAUER der KINDER gesprochen. Ich habe sofort beim ORF angerufen und wollte die /den Sendungsverantwortliche/n für diesen Beitrag sprechen, um festzuhalten, welches Wort der ORF verwendet, wenn es um Menschen mit Behinderungen geht und dass das eine Diskriminierung ist. Menschen mit Behinderungen werden zu Waren gemacht, weil eben Waren eine verkürzte Lebensdauer haben können. Wenn es sich um Menschen handelt, wird „normalerweise“ in diesem Zusammenhang von einer geringeren/reduzierten/nur kurzen etc. etc. Lebenserwartung gesprochen, beim ORF wenn es um Menschen mit Behinderungen geht, eben um verkürzten Lebensdauer, also der „Mensch“ zum Produkt. Das wollte ich beim ORF den Verantwortlichen dieses Beitrages am Telefon sagen, geht jedoch nicht, da wird vom Kundendienst gesagt, sie haben keine Durchwahl!!

  • Liebe Katharina, vielen Dank für Dein Engagement zum Thema Berichterstattung!
    Bewundernswert! Und ja, Du hast recht, je breiter das Angebot desto besser!
    Über die bisherigen Kommentare kann ich Lukas zustimmen: nach wie vor machen sowohl ORF als auch PULS4 „halbe Sachen“ wobei man halbe durch viertel ersetzen könnte :-)
    Resümee je mehr Sender desto besser! Dann kann man den Zwangsbeglückungen leichter entgehen und den Sender wechseln!
    Ich finde alle Kommentare ok bis auf den von Rainer Keplinger, der ist eine klassische Themenverfehlung und die Wortwahl mehr als unpassend!
    Die lange Rechtfertigung des ORF ist verständlich und ok, hätte man aber kürzer halten können.
    Liebe Katharina weiter so mutig in die Zukunft! Ich wünsche Dir und natürlich auch allen anderen schöne Feiertage, viel Glück und vor allem Gesundheit!

  • Ich finde sowohl den Beitrag von Fr. Müllebner als auch die Gegendarstellung von Hrn. Huainigg sehr informativ und in vielen Teilen berechtigt! Warum ich kein striktes Entweder-Oder in diesen beiden Standpunkten sehe? Ich nehme laufend wahr, dass zwei Gruppen von Menschen mit Beeinträchtigung immer mehr auseinanderdriften: die einen sind diejenigen, die klar denken und sich selbst ausdrücken können. Diese fordern zu Recht Barrierefreiheit und Gleichberechtigung statt „Hilfe in Not“. Die anderen sind die, die nicht zu Wort kommen, weil sie eben nicht klar denken und sich nicht selbst ausdrücken können (zumindest verbal nicht, natürlich können sie sich ausdrücken, aber für ein wirkliches Verständnis fehlen den allermeisten Mitmenschen die Aufmerksamkeit, Geduld und Einfühlungsvermögen). Diese sind daher oft trotz Inklusion nach wie vor von ganz wenigen Bezugspersonen abhängig und vor der Öffentlichkeit nahezu komplett verborgen! Ich plädiere daher an ALLE TV-Sender, die Lebensrealitäten von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf mit ihren täglichen Herausforderungen, aber auch Erfolgserlebnissen, positiv, offen und ehrlich abzubilden, natürlich mit aktiver Beteiligung und Zustimmung der Betroffenen, denn auch diese Gruppe verdient es, wahrgenommen und ernstgenommen zu werden und Teil unserer Gesellschaft zu sein! In diesem Sinne glaube ich, dass „Licht ins Dunkel“ eine doppelte Mission hat: einerseits tatsächlich „Licht ins Dunkel“ der nach wie vor ziemlich abseits unserer Gesellschaft lebenden Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf zu werfen, andererseits aber allen Menschen mit Beeinträchtigungen einen würdevollen, gleichberechtigten, wertschätzenden Platz in der Gesellschaft einzuräumen!

  • Auch ich finde den Beitrag von Frau Müllebner sehr gelungen. Von ORF-Bashing kann meiner Meinung nach keine Rede sein.
    Zum ehemaligen Behindertensprecher der ÖVP, Dr. F. J. Huainigg, der jetzt Beauftragter für Barrierefreiheit im ORF ist: Selbstverständlich zweifle ich die Fakten seines BIZEPS-Kommentars nicht an. Jedoch was mich sehr verwundert, ist der sanfte Umgang mit der Spenden-Schnorr-Aktion LiD, die jedes Jahr auf die Mitleidsdrüse der Bevölkerung und Zuseher drückt. Huainigg war noch vor einigen Jahren einer der schärfsten Kritiker dieser Aktion.
    Neuer Job vom ORF – da muss man wohl diplomatischer agieren.

    Ob Huainigg darüber hinaus Einfluss auf den zukünftigen Kanzler Sebastian Kurz (der ihn ja seinen Job als Behindertensprecher und Abgeordneten gekostet hat) nehmen kann, damit Behindertenpolitik nicht auf LiD-Niveau sinkt, ist wohl fraglich…

  • Danke Franz-Joseph Huainigg! Dieses widerwärtige ORF-bashing ist halt auch irgendwann einfach nur noch langweilig und entbehrt sich objektiven Kriterien. Warum hier etwa nur ein kommerzieller Sender dem ORF „gegenübergestellt“ wird, ist außerdem nicht nachvollziehbar.

  • Liebes BIZEPS-Team,

    als Beauftragter für Barrierefreiheit im ORF habe ich aufmerksam den Kommentar von Katharina Müllebner gelesen und möchte im Folgenden auf das gesamte Angebot des ORF rund um den Internationalen Tag von Menschen mit Behinderungen verweisen:

    Bizeps gibt an, die ORF-Berichterstattung am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen in den verschiedenen Medien zu vergleichen​. Dabei wird ein Beitrag von Puls 4 als positiv zitiert und mit der Auftaktsendung von LiD am 1.12. verglichen. Die Auftaktveranstaltung wurde am Sonntag ausgestrahlt und nicht am 3.12.

    Berichterstattung des ORF zum 3.12.: Es gab einen ausführlichen Beitrag in der ZIB1 über die Umsetzung der UN-Konvention, die zu geringe Beschäftigungszahl am Arbeitsmarkt und der fehlende Ausbau von persönlicher Assistenz in den Bundesländern. Herbert Pichler kommt in diesem ZIB1 Beitrag zu Wort.

    ​​Gerade in der Woche vom 1.12. – 6.12. setzte der ORF in zahlreichen Sendungen Schwerpunkte zum Thema Behinderung. Darunter:
    ​- Heimat fremde Heimat am 1.12. um 13:30 Uhr auf ORF 2 in einer Schwerpunktsendung zur Umsetzung der UN-Konvention in den Bereichen Wohnen, schulische Inklusion und persönliche Assistenz. Es kamen Menschen mit Behinderungen und Angehörige zu Wort. Auch wurde in einem Beitrag das Thema Flüchtlinge mit Behinderungen aufgegriffen und mehrere Flüchtlinge mit Behinderungen interviewt, um über ihren IST-Stand ihrer Inklusion zu berichten.

    – Am 2.12. hatte Barbara Karlich das Thema „Besondere Fähigkeiten und Talente“ von 16:00 – 17:00 Uhr, wo die Fähigkeiten und Potenziale von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund gestellt wurden. Darunter eine blinde Frau, die bei „discovering hands“ arbeitet, ein talentierter junger Mann mit Asperger-Syndrom, der auf Jobsuche ist, ein Golfspieler im Rollstuhl und ein Experte im Rollstuhl, der sich mit der Mediendarstellung, dem Wording und den Unsicherheiten in der Begegnung mit Menschen mit Behinderungen auseinandersetzt. Sie alle kamen selbst zu Wort und konnten im Sinne der UN-Konvention ihre Potenziale und Fähigkeiten darstellen.

    – ORF III führte von 2.12. – 6.12. Fernsehnachrichten in einfacher Sprache als Pilotprojekt in der Sendung „Österreich heute – das Magazin“ um 19:30 Uhr durch. Ein Teilnehmer der Inklusiven Lehrredaktion machte in dieser Zeit ein Praktikum in ORF III und gestaltete die Nachrichten in einfacher Sprache mit. Ein beispielgebendes Projekt im Bereich Nachrichten in einfacher Sprache im Fernsehen, welche inklusiv mit selbst Betroffenen erarbeitet wurde.

    Die Auftaktsendung der Spendenaktion Licht ins Dunkel hatte den Schwerpunkt Soforthilfefonds für Menschen in Krisensituationen und nicht das Thema Behinderung. Am Ende der Sendung übergaben behinderte und nicht behinderte SchülerInnen des Zentrums Inklusiver Schulen 17 dem Bundespräsident Van der Bellen das Friedenslicht aus Bethlehem, als Forderung und starkes Zeichen für eine inklusive Schule und Gesellschaft.
    Es ist richtig, dass bei der Auftaktsendung von LiD am 1. 12. Barbara Stöckl und Peter Resetarits als neue BotschafterInnen moderiert haben und nicht, wie im Vorjahr, Andreas Onea. Onea hat in der Spendenaktion eine neue Aufgabe, er besucht von LiD geförderte Projekte und stellt sie zusammen mit Nina Kraft in verschiedenen Sendungen des ORF den ganzen Dezember hindurch vor („Guten Morgen Österreich“, „Mittag in Österreich“, „Studio 2“). Zudem wird Andreas Onea die Sportsendungen moderieren, was er heuer im Herbst erstmals gemacht hat.

    Wir sehen es als wichtigen Schritt der Inklusion und Normalisierung „das nicht zu Weihnachten ein behinderter Moderator vorgezeigt wird“, sondern dass Menschen mit Behinderungen das ganze Jahr hindurch vor und hinter dem Bildschirm redaktionell mitarbeiten. In diesem Sinne wird auch die Inklusive Lehrredaktion mit 6 TeilnehmerInnen mit Lernbehinderungen im ORF am 1.1.2020 in der ORF-Online-Redaktion installiert und täglich Nachrichten in einfacher Sprache gestalten.

    Abschließend möchte ich darauf verweisen, dass alle angeführten TV-Sendungen für gehörlose Sendungen untertitelt worden sind.

  • Gratulation zum ausgewogenen Kommentar über ORF und PULS4, den ich sofort unterschreiben kann! Auch mein Kommentar zu fehlender Barrierefreiheit von PULS4 – ein weiterer aber nicht unwesentlicher Aspekt – wird von der BIZEPS-Redaktion aufgegriffen.
    Was auf anderer Seite die inhaltliche Berichtserstattung über Menschen mit Behinderungen betrifft, so ist natürlich wichtig, dass ein modernes und selbstbestimmtes Bild von und über uns gezeigt wird. Ohne Untertitel kann ich vom Inhalt der Dialoge nichts mitkriegen, aber aus den Kommentaren kann ich es entnehmen.
    Zusammenfassung: nach wie vor machen sowohl ORF als auch PULS4 „halbe Sachen“.

  • Gratulation zu Ihrem Kommentar. Ich wollte der Frau Stöckl bezüglich Barrierefreiheit und Inklusion eine Mail senden doch an die Mailadresse die ich gefunden habe, kann nicht zugestellt werden. Liebe Grüße

  • Der ORF, das ist übrigens nicht nur Fernsehn. Der ORF sind auch die Radioprogramme. Ich empfehle das Mittagsjournal vom 3.12. Mit Julia Moser von My Ability. Noch nachzuhören.

  • Dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen. Großes Lob und weiter so!!!

  • Sehr guter Artikel!