ORF: Zur OTS-Aussendung 098 des Grünen Mediensprechers Stefan Schennach vom 11. Juni mit dem Titel "Schennach fordert: Eine "ZiB"-Sendung in Gebärdensprache" stellt der ORF fest:

Die Stellungnahme des ORF zur Grünen Forderung nach Gebärdensprache:
Rund 20.000 Menschen in Österreich beherrschen und verstehen die Gebärdensprache. Die Anzahl jener Österreicherinnen und Österreicher, die die Gebärdensprache nicht verstehen und dennoch taub oder schwerhörig sind, liegt dagegen bei 490.000. Im Sinne einer Dienstleistung für möglichst viele Gehörbehinderte baut der ORF sein Untertitelungsangebot kontinuierlich aus.
So kennzeichnet der ORF seit 9. Juni 2001 sämtliche Sendungen, die auf der TELETEXT-Seite 777 untertitelt werden, on air. Die Zuseherinnen und Zuseher des ORF werden mittels Insert-Einblendung am Sendungsbeginn auf die Untertitelung aufmerksam gemacht. Dabei kommt das international übliche Symbol der Untertitelung (ein abstrahiertes durchgestrichenes Ohr) zum Einsatz. Im Internet werden auf programm.orf.at und im Rahmen der elektronischen Programminformation unter orfprog.apa.at/ORFProg/ die entsprechenden Sendungen mit dem neuen Logo, das das bisher verwendete „UT“ ersetzt, gekennzeichnet. Auch in sämtlichen Programmtexten wird auf die Gehörlosenuntertitelung via TELETEXT hingewiesen.
ORF bei Gehörlosenservice führend
Bereits im Jahr 1980 startete der ORF im Rahmen von ORF TELETEXT mit der Untertitelung von Sendungen. Seither wurde dieses Service für Hörbehinderte stetig ausgebaut, sodass der ORF seit Jahren im deutschen Sprachraum die Spitzenposition in diesem Angebot für hörbehinderte Zuseherinnen und Zuseher hält. Mit einem Finanzaufwand von rund 13 Millionen Schilling und 16 redaktionellen Mitarbeitern untertitelt die TELETEXT-Redaktion für die 490.000 Gehörlosen und stark Schwerhörigen Österreichs derzeit mehr als 170 Fernsehstunden pro Monat.