Ottmar Miles-Paul und Leyla Imrit erhalten die Carl-von-Ossietzky-Medaille 2018

Ossietzky-Medaille für Ottmar Miles-Paul

Ottmar Miles-Pauls Engagement für Zivilcourage, Inklusion und Gleichstellung aller Menschen wurde am 16. Dezember 2018 mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille geehrt. Die Internationale Liga für Menschenrechte verlieh auf einer festlichen Veranstaltung in Berlin die an den Journalisten und Pazifisten erinnernde Medaille zugleich an die kurdische Kommunalpolitikerin Leyla Imrit.

Ottmar Miles-Paul erhält die Carl-von-Ossietzky-Medaille 2018
kobinet/Irina Tischer

Mit der doppelten Auszeichnung, so Karl Finke, sei ein Signal „zur Stärkung und zum Ausbau sowie der Verwirklichung von Menschenrechten sowohl im Zusammenleben in Deutschland wie auch im Ausland“ gesetzt.

Finke hielt die Laudatio auf Miles-Paul. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin schickte ein Grußwort.

kobinet/Irina Tischer

Der Preisträger Carl-von-Ossietzky-Medaille habe seit Ende der 80er Jahre die gesellschaftliche  Entwicklung in Deutschland „mit wachem Verstand, analytischem Denken und hieraus folgernd, konkreter Initiative und Handeln“ begleitet, sagte der Bundesvorsitzende von Selbst Aktiv und Präsident des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen in seiner Laudatio.

kobinet/Irina Tischer

Im Beisein von Aktiven aus der Behindertenszene und Freunden zukunftsorientierter Menschenrechtspolitik betonte Finke, so habe Ottmar Themen platziert und Kampagnenfähigkeit der Behindertenbewegung in der BRD mit initiiert.

Gewürdigt wurde auch sein langjähriges Wirken für kobinet. Das Nachrichtenmagazin sei bis heute zentrales Kommunikationsorgan für die aktiven behinderten Menschen in Deutschland.

In ihrem Grußwort bedankte sich Malu Dreyer für seinen unermüdlichen Einsatz als Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen in  Rheinland-Pfalz, bei dem er an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in diesem Bundesland entscheidend mitgewirkt habe.

In den zurückliegenden 30 Jahren habe Ottmar Miles-Paul auch Rückschläge erlebt, „aber die Überzeugung nie aufgegeben, dass Menschen mit Behinderungen einen festen Platz in unserer Gesellchaft haben – und zwar mittendrin.“

Die Ehrung im Geiste Carl von Ossietzkys gelte einem mutigen Mann, einem engagierter Bürger und einer tragenden Säule der Behindertenbewegung.

Der Preisträger könne voller Stolz auf das Geleistete zurückschauen, so Dreyer, „und doch blickt er schon auf die nächste und übernächste Generation von Aktivisten und Aktivistinnen in der Behindertenbewegung. Es gibt noch viel zu tun.“

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