OTTO STÄNKERER: Eine „Nullantwort“

In regelmäßigen Abständen fragen die Oppositionsparteien den zuständigen Wiener Stadtrat, wann endlich behindertengerechte öffentliche Verkehrsmittel angeschafft werden.

Otto Stänkerer - Kürbis der böse schaut
BIZEPS

Wie nicht anders zu erwarten hat Stadtrat Hatzl jetzt wieder die immer gleichen Argumente vorgebracht. „Mit der Einführung der Niederflurbusse haben die Wiener Verkehrsbetriebe die Einstiegsmöglichkeit für behinderte Personen wesentlich verbessert.“ Das ist zwar richtig, aber die Parteien haben – in unserem Sinne – Hublifte als Einstiegshilfen beantragt. Dazu äußert sich Stadtrat Hatzl nicht.

Weiters wurde gefordert, daß die Nachrüstung schneller als das geplante 10-Jahres Konzept erfolgen soll. Hatzl dazu: „Vorbehaltlich der finanziellen Bedeckung werden binnen 10-Jahresfrist alle U-Bahn Stationen mit Liften nachgerüstet.“ Auf die Forderung der Beschleunigung geht Stadtrat Hatzl auch nicht ein.

Auf die schon seit Jahren bestehende Forderung, daß endlich auch in Wien RollstuhlfahrerInnen – wenn sie es können – Verkehrsmittel selbständig und ohne verpflichetender Begleitperson benützen dürfen, schreibt Hatzl: „Seitens der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe werden derzeit Überlegungen angestellt, die Beförderungsbestimmungen für den Verkehrsverbund Ost-Region derart abzuändern, sodaß Rollstuhlfahrer einzelne Transportmittel der Wieder Stadtwerke-Verkehrsbetriebe auch ohne Begleitperson benutzen können.“

Diese und ähnliche Antworten hören wir schon jahrelang. Doch wissen wir vom Verkehrsministerium, daß die Wiener Verkehrsbetriebe die Verpflichtung zur Mitnahme einer Begleitperson nicht aufheben wollen.

Wie gesagt, die Antworten vom Stadtrat Hatzl haben keinen Informationsgehalt, außer man deutet die Antworten als reines Desinteresse …

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