Aber nur, wenn Helfer auf richtigem Platz und für akzeptable Zeit eingesetzt werden, bleibt es bei dauerndem Engagement
Die freiheitliche Behindertensprecherin Dr. Helene Partik-Pablé begrüßte heute den Vorstoß des Pflegeombudsmannes Dr. Vogt, die Wiener Bevölkerung aufzurufen, alte und behinderte Menschen freiwillig mitzubetreuen. Ähnlich wie in den angloamerikanischen Ländern, insbesondere den USA, müsse die Bevölkerung ermuntert werden, sich als „Volunteer“ zu betätigen.
Partik-Pablé erinnerte daran, daß sie schon vor einigen Jahren einen Plan propagiert habe, wonach die magistratischen Bezirksämter als Anlaufstelle für solche Hilfsdienste eingerichtet werden sollten. Leider sei dieser Vorschlag nicht aufgegriffen worden, weil man offenbar glaubte, daß genug Geld vorhanden sei, um alte und behinderte Menschen auch ohne freiwillige Hilfe ausreichend betreuen zu können.
Für viele Menschen bedeute es eine sinnvolle Ergänzung in ihrem Leben, karitativ tätig zu sein und individuell helfen zu können. Allerdings sollten sich jene, die diesen Aufruf in Wien gemacht hätten, das Know how für eine solche Organisation aus den USA oder Kanada kommen lassen, schlug Partik-Pablé vor. Denn nur dann, wenn jeder Helfer auf dem richtigen Platz und für eine akzeptable Zeit eingesetzt werde, bleibe es bei einem dauernden Engagement. „Nur aufrufen und in ein Altersheim stellen wird zuwenig sein.“