"Bei Krankenanstalten- und Behindertenhilfe sowie Altenbetreuung darf Sparschraube nicht noch mehr angezogen werden"
Die freiheitliche Behindertensprecherin Abg. Dr. Helene Partik-Pable appellierte an Innenminister Strasser, dafür Sorge zu tragen, daß auch weiterhin private Behindertenorganisationen Zivildiener zugeteilt bekämen und nicht nur die Rettung und das Rote Kreuz.
„Gerade die privaten Vereine, die Behinderte betreuen, bezahlen für die Zivildiener mehr als das Rote Kreuz oder die Rettung, damit leisten diese Organisationen mehr für den Kostenersatz. Rund 39 Prozent aller Zivildiener werden sogenannten „Blaulichtorganisationen“ zugewiesen und nur 18 Prozent der Behindertenhilfe. Außerdem sind die Zivildiener unentbehrlich für diese Vereine. Mit den jungen Menschen wird ein reibungsloser Ablauf bei der Betreuung von Behinderten garantiert“, betonte Partik-Pable.
Der Innenminister sollte lieber in den Bereichen den Sparstift ansetzen, wo der Einsatz der Zivildiener nicht zur Verbesserung von Bedürftigen diene, wie etwa bei reinen Büroarbeiten oder bei einzelnen Auslandseinsätzen, wo sich die einzelnen Zivildiener sogar das Land aussuchen dürfen, in dem sie ihren Dienst ableisten wollen, sagte Partik-Pable.
Gerade wegen der angespannten Budgetsituation wäre es angebracht über die Sinnhaftigkeit einzelner Auslandseinsätze nachzudenken. „Bei den inländischen Aktivitäten wie bei der Krankenanstalten- und der Behindertenhilfe sowie bei der Altenbetreuung darf die Sparschraube nicht noch mehr angezogen werden“, schloß Partik-Pable.