Partik-Pable: „Klestil auch bei Behinderten in tiefer Sorge?“

FPÖ-Behindertensprecherin vermißt beim Bundespräsidenten ein ähnlich intensives Interesse am Wohlergehen von Behinderten und alten Menschen

Helene Partik-Pable
FPÖ

Zur Schließung des Jugendgerichtshofes in Wien meinte heute FPÖ-Behindertensprecherin Abg. Dr. Helene Partik-Pable, daß die Vollziehung des Jugendstrafrechtes einschließlich der Vollzug von Haftstrafen darunter nicht leiden werde.

Justizminister Dieter Böhmdorfer habe mehrmals festgestellt, daß die Übertragung der Agenden an das Landesgericht für Strafsachen überhaupt keine Beeinträchtigung der Jugendgerichtsbarkeit mit sich bringen werde. Selbstverständlich würden für die inhaftierten Jugendlichen genau die gleichen Bedingungen vorherrschen wie es jetzt der Fall sei, betonte Partik-Pable.

Daß sich nun der Bundespräsident der Sache angenommen habe, zeige, wie wichtig die Behandlung von jugendlichen Straftätern sein müsse. Sie, Partik-Pable, vermisse aber bei Thomas Klestil ein ähnlich intensives Interesse am Wohlergehen von Behinderten und alten Menschen.

„Natürlich ist es lobenswert, wenn der Bundespräsident und seine Gattin jedes Jahr Behinderte in die Hofburg einladen und bei verschiedenen Events ihre persönliche Anteilnahme ausdrücken. Wäre es aber nicht auch ebenso schön, wenn Klestil sich persönlich davon überzeugen würde, wie behinderte Menschen leben? Ich bin überzeugt, daß der Bundespräsident in vielen Fällen erkennen müßte, daß im Bereich der behinderten Mitbürger vielmehr Handlungsbedarf bestünde. Auch dort müßte Klestil in tiefer Sorge sein“, schloß Partik-Pable.

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