BZÖ fordert GIS-Gebühren Befreiung für Behinderte
BZÖ-Bürgeranwältin Dr. Helene Partik-Pablé forderte heute den ORF auf, im Gesamtprogramm mehr auf Menschen mit Behinderungen einzugehen.
„Nach wie vor gibt es viel zu wenige Sendungen, die es hörgeschädigten Menschen ermöglichen, diese zu konsumieren. Trotz jahrelanger diesbezüglicher Forderungen hat der ORF nur sehr spärlich reagiert und lässt insbesondere bei den Nachrichtensendungen hörgeschädigte Menschen im Stillen. Die Berichterstattung befasst sich nahezu nie mit Forderungen und Erklärungen zu Behindertenthemen und negiert damit das Bedürfnis einer sehr großen Gruppe von Menschen, in der Öffentlichkeit gehört zu werden, um auf ihre Probleme und Anliegen aufmerksam zu machen“, kritisierte Partik-Pablé.
In diesem Zusammenhang kündigt die BZÖ-Bürgeranwältin parlamentarische Initiativen des BZÖ für die Streichung der GIS-Gebühren für Behinderte an. „Selbst wenn behinderte Menschen ein Einkommen haben, erfordert die Bewältigung des täglichen Lebens so viel an finanziellen Mitteln, dass es gerechtfertigt ist, von der Einhebung der GIS-Gebühr Abstand zu nehmen.“
Wolfgang Mizelli,
21.03.2007, 14:36
Ich hätte lieber ein Einkommen, dass mein Leben finanziert und dafür verzichte ich gerne auf Befreiungen. Und Frau Dr.in Partik-Pable hat wohl vergessen, dass die Verschärfungen bei der Gebührenbefreiung von der Regierung Schüssel 1 durchgezogen wurden. Zuständig war eine Parteifreundin, Forstinger mit Namen.
Herwig,
20.03.2007, 06:53
Gerade in ihrer Regierungszeit haben sie es zugelassen die ORF GIS Gebühren zu Nachteil von Menschen mit Behinderungen zu ändern. Jetzt kommen sie mit dem Gegenschmäh und fordern. Ich würde mich schämen. Sie hätten ihre Verantwortung für Menschen mit Behinderung ja lange nachkommen können, warum taten sie es nicht?