Mit heftiger Kritik reagierte heute die freiheitliche Behindertensprecherin Abg. Dr Helene Partik-Pable auf den Vorschlag der SPÖ im Bezug auf das derzeitige System des Pflegegeldes.
„Es ist die SPÖ, die immer wieder über Änderungen beim Pflegegeld, die sich zu Lasten Behinderter auswirken, nachdenkt“, so Partik-Pable.
Aus unerfindlichen Gründen konzentriere sich die SPÖ nicht darauf, eine Valorisierung des Pflegegeldes herbeizuführen, sondern immer nur darauf, Beschränkungen einzuführen, wie der Behinderte oder seine Familienangehörigen „an die Leine“ gelegt werde könnten. Es sei nicht einzusehen, das Pflegegeld an Sachleistungen zu binden, „denn wenn ein Behinderter solche Sachleistungen braucht, dann kann er ja das Pflegegeld dafür verwenden“, meinte Partik-Pable.
Außerdem müßten ohnehin jene Behinderten, die in Einrichtungen – sei es auch nur ambulant – betreut würden, zwischen 25 und 30 Prozent ihres Pflegegeldes an den betreuenden Verein abliefern.
Partik-Pable apelliert an die Verantwortlichen der SPÖ zur Kenntnis zu nehmen, daß das Pflegegeld zur freien Verfügung stehen müsse und Auflagen jeder Art nicht im Interesse der Behinderten seien.