Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) hat auf ihrer Mitgliederversammlung in Jena herausgestellt, dass die Methode des Peer Counseling eine professionelle Form der Beratung ist, teilte heute der Verband mit.
„Bei der derzeitigen Diskussion um ein Bundesteilhabegesetz, das ja auch unabhängige Beratung stärken soll, muss Peer Counseling auch entsprechend anerkannt werden“, erklärte das wiedergewählte Vorstandsmitglied Uwe Frevert.
Wenn zwei Menschen mit Beeinträchtigung miteinander redeten, so Frevert, sei dies natürlich kein Peer Counseling, wie dies oft unterstellt werde.
Die Beraterinnen und Berater der ISL in den Zentren für selbstbestimmtes Leben seien alle speziell für die Beratung ausgebildet und somit fachlich qualifiziert. Um die Qualitätssicherung in der Beratung verbandsintern weiterzuentwickeln, wurde die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen.