Persönliche Assistenz muss in Wien deutlich ausgebaut werden

BIZEPS begrüßt die klaren Empfehlungen der Wiener Monitoringstelle und fordert von der Stadt Wien eine rasche Umsetzung

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Die Wiener Monitoringstelle für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat gestern ihre umfangreichen Empfehlungen zur Persönlichen Assistenz veröffentlicht.

Die Wiener Monitoringstelle prüft, ob das Land Wien die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzt. Im Bereich der Persönlichen Assistenz ist dies nicht der Fall, erkannten die Expertinnen und Experten des unabhängigen und weisungsfreien Gremiums.

„Persönliche Assistenz ist eine Unterstützungsform für behinderte Menschen, die selbstbestimmtes Leben ermöglicht“, hält Martin Ladstätter, Obmann von BIZEPS-Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, fest.

Doch in Wien gibt es noch eine Vielzahl von Mängeln, zeigt die Wiener Monitoringstelle auf und nennt Beispiele. Derzeit bekommen nur körperbehinderte Menschen Persönliche Assistenz. Es gibt keinen Rechtsanspruch und außerdem ist die Leistung derzeit häufig nicht bedarfsgerecht.

Die Wiener Landesregierung hat hier deutlich nachzubessern. Sie hat sich bereits im Jahr 2015 im Regierungsübereinkommen zwischen SPÖ/Grünen dazu verpflichtet.

„Die bisherigen Erfahrungen zeigen, wie wichtig Persönliche Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben von behinderten Menschen ist. Die Stadt Wien hat vor Jahren begonnen, Persönliche Assistenz für einen kleinen Personenkreis zu finanzieren. Jetzt wäre es an der Zeit, endlich Persönliche Assistenz großflächig auszubauen und klassische, aber antiquierte Betreuungsangebote hinter sich zu lassen“, so Ladstätter abschließend.

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2 Kommentare

  • @soweit ich vor kurzem einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen habe, wird das Geld von den Strafmandaten der Falschparker genommen.

  • „Wer soll das bezahlen?“