Pflegegeld – Spardebatte – Kampfmaßnahmen angesagt!

Der Vorsitzender der Bundesvertretung 9 - Gesundheit und Soziales - in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst - Johann Hable kündigt heftige Proteste gegen die geplanten Einsparungspläne beim Bundespflegegeld an.

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BIZEPS

Hable: Schluss mit lustig! Es ist höchst unsozial, den extrem ansteigenden Pflegegeldbedarf und die Schaffung eines Pflegefonds mit Einsparungsmaßnahmen zu beantworten.

Diese Vorgangsweise wird stiktest abgelehnt. Die Antwort ist eine österreichweite Protestwelle, die bis zu Arbeitsniederlegungen der Pflegeberufe führen kann.

Der Regierung muss anscheinend sichtbar gemacht werden, dass ohne Pflegeberufe gar nichts mehr geht.Die Wertschätzung der Pflegedienste muss auch der Regierung ein Anliegen sein.

Wir fordern:

  • Erhöhung des Pflegegeldes
  • Schaffung eines Pflegefonds (mit rund 1 Milliarde Euro)
  • mehr Pflegepersonal im allgemeinen, insbesondere aber im Altenbereich
  • Erhöhung der Gehälter des Pflegepersonals um 25 %

In der Hauskrankenpflege müssen Pflegekräfte (insbesondere Alleinerzieherinnen) einen 2. Beruf ausüben (meistens Gaststättenservice) um vom Einkommen leben zu können.

Finanzbedarf – woher nehmen?

Die Mehrkosten von 1 Milliarde Euro sollen von dem erhöhten Steuereinkommen herangezogen werden, da bekanntlich der Staat im 1. Halbjahr 2010 um 3 Milliarden Euro mehr eingenommen hat, als veranschlagt.

Pflegegeldeinstufung durch die Fachpflege!

Die Einstufung des Pflegegeldes durch den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege wird begrüßt.

Hable: Wir freuen uns, dass ein Vorschlag der Bundesvertretung 9 vom Sozialminister Rudolf Hundstorfer zugelassen wird. Sein Vorgänger Buchinger hat sich beharrlich geweigert.

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