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Pflegende Angehörige unterstützen: ja! Pflegegeld antasten: nein!

ÖAR: Pflegegeld muss als Geldleistung erhalten bleiben

Vorsichtig und dialogbereit äußerte sich ÖAR-Präsident Dr. Klaus Voget auf den Vorschlag von Sozialministerin Ursula Haubner, das Pflegegeld durch einen Pflegescheck für pflegende Angehörige zu ergänzen: „Die Tatsache, etwas für pflegende Angehörige zu tun, ist an sich begrüßenswert. Die ÖAR hat jedoch Bedenken, wenn es darum geht, hier Scheckleistungen als Ergänzung zum bestehenden Pflegegeld vorzusehen. Die Einführung des Bundespflegegeldgesetzes 1993 ist ein Meilenstein in der österreichischen Behindertengesetzgebung und ist, durch zahlreiche Studien untermauert, der entscheidende Schritt hin zum selbstbestimmten Leben von Menschen mit Behinderungen. Klar ist auch, dass pflegende Angehörige ebenfalls Hilfe und Unterstützung benötigen. Über die notwendigen Schritte und Leistungen muss jedoch gründlich nachgedacht werden!“

Was nach den Worten des ÖAR-Präsidenten keinesfalls passieren darf, ist, das Pflegegeld durch Scheckleistungen zu ersetzen. „Wenn das Pflegescheckmodell für pflegende Angehörige realisiert wird, dann muss dennoch das Pflegegeld als Geldleistung wie im herkömmlichen Modell erhalten bleiben und die jährliche Valorisierung muss endlich im Bundespflegegeldgesetzes festgeschrieben werden“, fordert Voget.

„Die Interessenverbände für Menschen mit Behinderungen stehen für Fragen zur qualitativen Verbesserung des Bundespflegegeldgesetzes – so wie in der Vergangenheit – auch weiterhin gerne zur Verfügung!“ fordert Voget den Dialog ein.

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