Pflegereform: Heimhelfer*innen und Behindertenbetreuer*innen bekommen durch Druck von AK und ÖGB mehr Geld

AK Niederösterreich-Wieser: „Erfolg für Betroffene, wesentliche Schwächen im Gesetz bleiben aber“

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Erster Teilerfolg für Arbeiterkammern und Gewerkschaften und vor allem Betroffene: Bei der geplanten Pflegereform sollen laut jüngsten Meldungen auch Heimhelfer*innen und Behindertenbetreuer*innen mehr Geld bekommen.

Für AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzenden Markus Wieser bleiben aber wesentliche Schwächen der geplanten Reform bestehen.

AK Niederösterreich Präsident und ÖGB Niederösterreich Vorsitzender Markus Wieser begrüßt die nun bekanntgewordenen Verbesserungen bei der Pflegereform. „Dass auch Heimhelfer*innen und Behindertenbetreuer*innen die Zweckzuschüsse bekommen, ist richtig und wichtig. Es ist gut, dass diese Forderung von AK und Gewerkschaften laut jüngsten Meldungen umgesetzt wird.“

Wesentliche Schwachstellen der Reform bleiben aber bestehen: So ist die Finanzierung je nach Bundesland unterschiedlich und kompliziert, außerdem sieht der Gesetzesentwurf nur auf zwei Jahre befristete Zuschüsse vor und keine dauerhaft bessere Bezahlung.

Expert*innen sprechen von einer schwierigen oder gar unmöglichen Umsetzung. „Hier muss rasch Klarheit geschaffen werden, wie das in der Praxis funktionieren soll“, sagt Wieser.

Die zentrale Forderung von AK und Gewerkschaften ans Parlament bleibt laut Wieser jedenfalls am Tisch: „Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten, müssen dauerhaft, fair und deutlich besser bezahlt werden.“

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