Pittermann eröffnet 3. Symposium zur Geschichte der NS-Euthanasie

Nur ständiger Dialog und Aufarbeitung stellen ein "nie wieder" sicher

Elisabeth Pittermann
SPÖ

Ein klares Bekenntnis zur weiteren Thematisierung und Aufarbeitung der Vorgänge in Wiens Spitälern während der NS-Zeit legte heute Wiens Gesundheitsstadträtin Prim. Dr. Elisabeth Pittermann anlässlich der Eröffnung des 3. Symposiums zur Geschichte der NS-Euthanasie in Wien ab.

„Manch Ewiggestriger fordert, dass endlich ein Schlussstrich unter die Vergangenheitsbewältigung gezogen wird. Ich bin der Ansicht, es darf nie einen Schlussstrich unter die dunklen Kapital der Medizin während der NS-Zeit geben, wenn wir sicherstellen wollen, dass nie wieder passiert, was geschehen ist. Dazu ist ein ständiger Dialog über das Geschehene und eine lückenlose Aufarbeitung der Geschichte notwendig“, betont Pittermann.

Pittermann zeigte sich in diesem Zusammenhang erfreut darüber, dass bei den gestrigen Gedenkfeierlichkeiten in Mauthausen sehr viele junge Menschen anwesend waren, um ihre Solidarität mit den Opfern zu bezeugen und um ein kräftiges Zeichen für ein „nie wieder“ abzugeben. „In diesem Sinne ist auch der 8. Mai kein Trauertag, sondern ein Tag der Freude – Österreich wurde von den Alliierten vom Nazi-Regime befreit“, so Pittermann abschließend.

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