"Die Ambulanzgebühren sind der Weg in die Zwei-Klassen-Medizin", sagte SPÖ-Behindertensprecherin Brunhilde Plank am Montag im Parlament und meinte damit insbesondere die Situation behinderter Menschen.
„Blau-Schwarz teilt die Menschen in Behinderte und Nichtbehinderte.“ 85 Prozent der Arztpraxen seien nicht behindertengerecht, weswegen Behinderte jetzt schon benachteiligt seien, „mit den Ambulanzgebühren aber nützt die Bundesregierung Bedürftige für die Budgetsanierung aus.“ Plank nannte als weitere Belastungen der Behinderten die erhöhte Rezeptgebühr, das gesteigerte Taggeld im Krankenhaus und die Besteuerung der Unfallrenten.
Plank kritisierte Aussagen von Gesundheitsstaatssekretär Waneck massiv, wonach die Ambulanz des Österreichers liebstes Wartezimmer sei. „Wie kommen eigentlich die Kranken dazu, dass so von ihnen gesprochen wird.“