Plank: Rollstuhl ist kein überteuertes Sondergepäck

Als "unerträgliche und unnötige Tortur für Rolli-Fahrer" bezeichnete SPÖ-Behindertensprecherin und Nationalratsabgeordnete Brunhilde Plank die Einstellung der Gepäckaufgabe am Bahnhof.

Brunhilde Plank
SPÖ

Sie stört einerseits der drastisch erhöhte Beförderungspreis von 170 S plus 90 S Sonderzuschlag, eine Preiserhöhung von 136 Prozent. Für Plank eine „behindertenfeindliche Maßnahme“. Sie betonte am Freitag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ: „der Rollstuhl ist ein notwendiges Beförderungsmittel für die betroffenen Menschen und kein überteuertes Sondergepäckstück aus dem die ÖBB Kapital schlagen darf.“

Andererseits müsse man für Abholung und Anlieferung zu Hause sein. Plank: „In den Bundesländern bedeutet das jeweils bis zu vier Stunden Wartezeit.“ Mindestens einen Tag vorher abschicken und erst einen Tag nach der Reise wird der Rollstuhl geliefert: „Das sind drei Tage ohne Rollstuhl. Dort wo der Rollstuhl gebraucht wird, nämlich bei der Ankunft, fehlt er.“ Sie appelliert an die ÖBB ihre Entscheidung dringend zu überdenken.

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