Plattform Zukunftsbudget: Breite Allianz gegen zukunftsfeindliches Budget

Kein Sparen bei Kindern, Jugend und Familien!

Gruppenbild: Zukunftsbudget Demo am 27. November
ÖAR

Bei der heutigen Pressekonferenz stellte sich die Plattform Zukunftsbudget vor. Die Plattform richtet sich gegen das zukunftsfeindliche Budget 2011, das die Bundesregierung in Loipersdorf vorgelegt hat und Einsparungen bei Familien, Jugend, Kindern und im Sozialbereich vorsieht.

Die Breite der Plattform reicht weit über verschiedene Bevölkerungsgruppen, Generationen und Parteigrenzen. An der Plattform beteiligen sich Gewerkschaften, Familien- und Elternverbände, Jugendorganisationen, Behindertenverbände und viele mehr. Dies zeigt, dass fast alle Bevölkerungsschichten von den Einsparungen massiv betroffen sind.

Alle Organisationen, die sich aktuell an der Plattform beteiligen, können auf der Homepage zukunftsbudget.at online abgerufen werden.

„Österreich spielt mit seiner Zukunft! Vor uns liegt ein Kinder- und Jugendbelastungspaket, das uns jungen Menschen Chancen raubt und unter enormen Druck setzt. Mit dieser Plattform machen wir auf die Schieflagen im Budget aufmerksam und fordern gemeinsam mit den Betroffenen ein Zukunftsbudget, das Investitionen in den Bildungs- und Sozialbereich berücksichtigt“, erklärt Magdalena Schwarz von der Bundesjugendvertretung, warum sich diese an der Plattform beteiligt.

Clemens Steindl vom katholischen Familienverband ärgert sich über das Belastungspaket für Familien: „Familien und ihre Kinder halten die Wirtschaft in Schwung und sichern die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Sie verdienen daher materielle Anerkennung durch Familiengelder und erkennbare Wertschätzung durch Politik und Gesellschaft.“

„Die Bildung unserer Kinder ist die zentrale Zukunftsherausforderung Österreichs. Wir wollen, dass sich die Regierung dieser Herausforderung annimmt und nicht Familien abstraft, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft“, sagt Theodor Saverschel vom Bundeselternverband.

„Dass die Regierung arbeitsuchenden jungen Menschen zw. 18 und 21 Jahren und Studierenden die Familienbeihilfe ab 24 wegnehmen will, ist schlichtweg eine Frechheit. Die jungen Menschen sind unsere Zukunft und müssen gefördert werden“, sagt Jürgen Michlmayr von der Österreichischen Gewerkschaftsjugend.

Auch bei Menschen mit Behinderungen sind empfindliche Einsparungen vorgesehen. Klaus Widl von der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation dazu: „Behinderte und pflegebedürftige Menschen haben keine Lobby, die sich gegen diese unsozialen Maßnahmen auflehnt. Die Einsparungen im Pflegebereich haben fatale Auswirkungen für pflegebedürftige Menschen und für Menschen mit Behinderungen und verstoßen zudem klar gegen die UN-Behindertenrechtskonvention.“

„Studierende sind besonders stark betroffen durch die Einsparungsmaßnahmen. Vielen Studierenden wird die Existenzgrundlage entzogen, einige müssen ihr Studium sogar abbrechen. Die Plattform Zukunftsbudget stellt einen Schulterschluss zwischen allen von den Einsparungen Betroffenen dar, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen“, sagt Sigrid Maurer von der Österreichischen HochschülerInnenschaft.

Kein Sparen bei der Familienbeihilfe! Kein Sparen bei der Pflege! Vorrang für Investitionen in Bildung und Soziales! – Das sind die drei zentralen Forderungen der Plattform Zukunftsbudget. Am 27. November 2010 um 13 Uhr wird es eine gemeinsame Demonstration aller

Betroffenen geben. Alle aktuellen Infos können unter zukunftsbudget.at online abgerufen werden.

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