Mit Hilfe des Orientierungssystems können Fahrten im Wiener U-Bahnnetz barrierefrei geplant und unterstützt werden.
POPTIS ist die Abkürzung für Pre-On-Post-Trip-Informationssystem, dahinter verbirgt sich ein Orientierungssystem für die U-Bahn. Dieses ermöglicht Menschen mit Behinderung, aber auch Menschen, die fremd in der Stadt sind,ihre Reise punktgenau vorab zu planen.
„Es erleichtert die selbstständige und selbstbestimmte Mobilität enorm, wenn ich bereits vorher weiß, wie die Station beschaffen ist. Jeder hat unterschiedliche Anforderungen an Stationen, die mit Hilfe von POPTIS in Erfahrung gebracht werden können. Zusätzlich zur Vorbereitung kann ich aber auch live in der Station meine Orientierung unterstützen und etwa im Fall von Bahnsteigsperren oder Haltestellenverlegungen eine Alternativroute wählen“ erklärt Christian Vogelauer, Projektleiter bei der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs die Vorteile von POPTIS.
„Wir freuen uns auch über Rückmeldungen, da wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern Bischof-IT, Wiener Linien und Österreichische Blindenwohlfahrt, ständig an einer Verbesserung und Erweiterung des Systems arbeiten. Gerne kann man sich unter poptis@hilfsgemeinschaft.at an uns wenden“ ruft Vogelauer auch zur aktiven Mitarbeit auf.
Die ersten 65 der insgesamt 109 U-Bahnstationen sind nun elektronisch erfasst und die Fahrt kann unkompliziert und barrierefrei geplant und unterstützt werden. In weiterer Folge werden bis Ende des Jahres die restlichen Stationen ins System eingespeist.