Präsentation: Gehörlose ÖsterreicherInnen im Nationalsozialismus

Am 15. September 2009 um 17.30 Uhr wird in der AULA der Uni Wien zur Präsentation eines Forschungsprojektes über die NS-Zeit geladen.

DVD-Titelbild: Gehörlose ÖsterreicherInnen in NS-Zeit
Krauseneker, Dr. Verena

Das Forschungsprojekt (Mai 2008 – April 2009) brachte bis jetzt nicht bekannte Informationen über die von Verfolgung und Diskriminierungen betroffene gehörlose Minderheit in Österreich ans Tageslicht, geben Wissenschafter bekannt.

Die im Rahmen des Projektjahres von Dr. Verena Krausneker und Mag.a Katharina Schalber erstellte DVD stellt einen Ausschnitt österreichischer Gehörlosengeschichte dar, ist auf der Ankündigungsseite der Universität zu entnehmen.

Es erzählen 24 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen während des NS-Regimes und des Zweiten Weltkriegs in berührender Art über das Erlebte. Welche Hoffnungen enttäuscht wurden und wie sich die Gehörlosengemeinschaft entwickelt hat.

NS-Staat besser verstehen

„Ich wollte dieses Projekt durchführen, um erstens österreichische Gehörlosengeschichte zu dokumentieren und zweitens gehörlosen Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, den NS-Staat besser zu begreifen und zu sehen, dass das sehr direkt etwas mit IHRER Community zu tun hat, ihre Gemeinschaft geformt hat“, erläutert Dr. Verena Krausneker auf BIZEPS-INFO Anfrage.

Präsentation

Ort: AULA der Universität Wien, Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien

Zeit: 15. September 2009, 17.30 Uhr

Die Präsentation findet bilingual in Deutsch und Österreichischer Gebärdensprache statt. In der Aula ist der Platz begrenzt, daher bitten die Organisatorinnen um Anmeldung unter: verena.krausneker@univie.ac.at

Empfehlenswerte DVD mit Kurzfilmen

Die DVD „Gehörlose ÖsterreicherInnen im Nationalsozialismus“ hat eine Gesamtlänge von 220 Minuten. Sie enthält acht Kurzfilme in Österreichischer Gebärdensprache – Erzählerin: Astrid Weidinger – mit deutschen Untertitel. Die DVD kostet 5 Euro und kann ebenfalls bei verena.krausneker@univie.ac.at bestellt werden.

Die DVD ist höchst bemerkenswert und für Interessierte ein unbedingtes MUSS. Die Fakten sind klar und einfach aufgearbeitet und die Interviews mit den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen beeindrucken in höchstem Ausmaß.

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