Präsident Trump hat per Executive Order alle Programme zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) in der US-Regierung abgeschafft.

Die von Präsident Donald Trump schon am ersten Tag seiner Amtszeit unterzeichnete Executive Order (ein Dekret) trägt den Titel: „Beendigung radikaler und verschwenderischer Regierungsprogramme zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sowie Bevorzugungen“. („Ending Radical And Wasteful Government DEI Programs And Preferencing„)
Gemeint sind damit alle Programme von Bundesbehörden in den USA zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI).
Was Trump damit bewirken will
Bundesbehörden müssen nun innerhalb von wenigen Wochen alle DEI-Abteilungen, Positionen und Initiativen auflösen, DEI-Mitarbeiter:innen wurden in den bezahlten Urlaub versetzt, und Schulungen sowie Verträge zu diesen Themen werden eingestellt.
Ziel ist es, angeblich „radikale“ und „ineffiziente“ Programme zu eliminieren und ein rein „leistungsbasiertes“ System zu etablieren.
Bundesbehörden werden auch angewiesen DEI-bezogene Inhalte von ihren Webseiten zu entfernen. Dies umfasst Schulungsmaterialien, Leitlinien oder andere Inhalte, die mit DEI-Initiativen in Verbindung stehen. Ziel ist es, diese Programme vollständig aus dem behördlichen Bereich zu eliminieren.
Dieser Beschluss ist aber ein vorsätzlicher Angriff auf Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Er negiert die Bedeutung von Vielfalt, ignoriert systematische Diskriminierung und fördert bewusst Ausgrenzung. Ein massiver Rückschritt für Diversität und Inklusion!
Der Schritt wurde angesichts der Persönlichkeit Trumps erwartet und es begannen schon einige Konzerne ähnliche Rückschritte einzuleiten.
Siehe: Durchführungsverordnung vom 20. Jänner 2025 in englischer Sprache, AP, Reuters, New York Post, kobinet-nachrichten, Spiegel, Yahoo
Ludwig Breichner,
07.02.2025, 18:31
Von 1933 bis 1945 sind viele Menschen in Deutschland wegen so einer Politik ausgewandert. England und auch die USA haben von diesen Menschen profitiert.
Vielleicht kommen jetzt solche Menschen wieder zurück nach Europa oder Australien. Sie werden dann von diesen Menschen die Trump nicht will profitieren.
Z.B. Der Daily Telegraph schrieb damals die gebürtige Österreicherin Regine Kapeller Adler (Schwangerschaftstest)habe zu einer Generation an Ärzten und Forschenden gehört, „deren Vertreibung durch die Nazis zu Großbrittaniens Gewinn wurde“
Alexandra,
27.01.2025, 19:44
Tja, genau das oder sehr ähnlich wird es auch bei uns sein. Wenn die ÖVP sich mit der FPÖ zusammentut (wovon stark auszugehen ist), werden die kleinen und großen Errungenschaften wohl in die Vergangenheit gedrängt werden. Und die UN-Behindertenrechtskonventionen können wir uns in die Haare schmieren.
Erst vor Kurzem hab ich wieder die Doku über „Camp Jened“ gesehen und ich kann mich nicht dem Eindruck erwehren, dass wir genau diesen kämpferischen Spirit brauchen. Kann es sein, dass wir alle zu einer Wohlstand-Behinderten-Gesellschaft geworden sind? Die Jungen, die Aktivismus nicht kennen und die Alten, die einfach zu müde zum kämpfen sind?