Karin Praniess-Kastner

Praniess-Kastner: „Wesentliche Punkte auf dem Weg zum selbstbstimmten Leben“

Die neue Behindertensprecherin der Wiener ÖVP, Karin Praniess-Kastner, präsentiert in ihrer Antrittspressekonferenz die Ziele der ÖVP-Behindertenpolitik für Wien.

An der Pressekonferenz nimmt auch der Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, Dr. Johannes Hahn, teil, um die Wichtigkeit des Themas zu unterstreichen. Er verspricht, dass sich die Wiener ÖVP „mit der gesamten Kraft der Gesamtpartei für diese Anliegen einsetzen wird“.

Integration von behinderten Menschen in allen Lebensbereichen ist für sie ein zentrales gesellschaftspolitisches Ziel. „Bei der Förderung der schulischen Integration muss es selbstverständlich sein, dass alle Kinder Kindergarten und Schule dort besuchen können, wo sie leben“, fordert die Abgeordnete, die eine 17 – jährige behinderte Tochter hat.

Drei Punkte auf dem Weg zum selbstbestimmten Leben
SprecherIn: Karin Praniess-Kastner (ÖVP)
Audioquelle: BIZEPS

Ich denke es gehören drei wesentliche Punkte dazu auf dem Weg zum selbstbstimmten Leben für behinderte Menschen. Und diese drei Punkte sind mal:

  1. Die Förderung der Integration behinderter Menschen in Schule, Freizeit und Arbeitswelt. Das sind drei ganz, ganz wichtige und wesentliche Punkte.
  2. Nur durch Persönliche Assistenz kann auch ein selbstbestimmtes Leben für behinderte Menschen möglich sein.
  3. Und der dritte Schwerpunkt ist der Abbau von baulichen Barrieren.

Auch behinderte Menschen haben Recht auf selbstbestimmtes Leben.

„Die derzeitige schaumgebremste Politik der SPÖ-Alleinregierung in Wien behindert viele Menschen und Personengruppen, deren Alltag bereits schwierig genug ist, zusätzlich.“ ist der Unterlage der ÖVP zur Pressekonferenz am 19. Dezember 2005 in Wien zu entnehmen.

Praniess-Kastner kritisiert die mangelnde Barrierefreiheit der Amtshäuser in Wien. Weiters zeigt sie auf, dass Wien 1,6 Millionen Euro Ausgleichstaxe aus Steuergeldern bezahlen muss, weil zu wenig behinderte Menschen von der Stadt Wien eingestellt werden. Konkret betrifft dies laut ihren Ausführungen 855 behinderte Personen.

Die SPÖ-Behindertensprecherin, Prof. Erika Stubenvoll, weist in einer Aussendung die Kritik zurück und sieht darin den Versuch „politisches Kleingeld zu münzen“.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich