Manfred Fischer, Barbara Levc und Julia Moser erhielten den "Dr. Elisabeth Wundsam-Hartig Preis" für die Förderung des selbstbestimmten Lebens von Menschen mit Behinderungen.
Bereits zum achten Mal wurde heuer im Gedenken an Elisabeth Wundsam-Hartig der nach ihr benannte Selbstbestimmt-Leben-Preis verliehen. Die Preisverleihung fand am 1. Dezember 2018 im Rahmen eines Festaktes im Albert Schweitzer Haus statt. (Siehe Fotos von der Veranstaltung)
Nikolaus Hartig, der Bruder von Elisabeth Wundsam-Hartig, und Markus Ladstätter führten mit ihrer Moderation durch die Preisverleihung. Für die musikalische Umrahmung sorgten Adula Ibin Quadr und Franz Haselsteiner.
Preisträger Manfred Fischer
Den Preis in der Kategorie „außergewöhnlichen persönlichen Einsatz zur Förderung der Selbstbestimmung behinderter Menschen“ (Männer) erhielt Manfred Fischer. Die Laudatio hielt Markus Ladstätter.
Manfred Fischer setzt sich seit vielen Jahren, großteils ehrenamtlich, für die Behindertenbewegung ein. Es ist dabei sein zentrales Anliegen, dass Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ein selbstbestimmtes, selbstständiges und aktives Leben mitten in der Gesellschaft führen können. Seine vielfältigen Aktivitäten basieren auf zwei Grundsätzen: „Respekt statt Mitleid“ und „Nichts für uns (behinderte Menschen) ohne uns“
Preisträger Barbara Levc
Den Preis in der Kategorie „außergewöhnlichen persönlichen Einsatz zur Förderung der Selbstbestimmung behinderter Menschen“ (Frauen) erhielt Barbara Levc. Die Laudatio hielt Martin Ladstätter.
Barbara Levc ist seit 1994 Behindertenbeauftragte der Karl-Franzens-Universität Graz, seit 2004 Leiterin des Zentrums Integriert Studieren der Universität. 1996 hat sie den Verein UNIABILITY – Interessengemeinschaft zur Unterstützung von Personen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an Österreichs Universitäten mitgegründet.
Preisträgerin Julia Moser
Den Preis in der Kategorie „außergewöhnliche Initiativen, Ideen und Leistungen“ erhielt Julia Moser.
Sie hat in den letzten beiden Jahren einen Verein aufgebaut für Menschen mit dem Usher-Syndrom und für Menschen, die von Taubblindheit betroffen sind. Sie setzt sich für Taubblindenassistenz ein, sie agiert in unterschiedlichsten Gremien für Menschen mit Behinderung. Das alles in ihrer Freizeit. Die Laudatio hielt Aglaë Hagg.
Über den Preis
Der Selbstbestimmt-Leben-Preis wird durch eine Kooperation zwischen dem „Dr. Elisabeth Wundsam-Hartig Preis“-Verein und BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Der Preis ist der Erinnerung an Dr. Elisabeth Wundsam-Hartig gewidmet und wird in zwei Kategorien vergeben:
- Für „außergewöhnliche Initiativen, Ideen und Leistungen, die dem selbstbestimmten Leben von Menschen mit Behinderung und ihrer gleichberechtigten Anerkennung in der Gesellschaft förderlich sind“ und
- für „außergewöhnlichen persönlichen Einsatz zur Förderung der Selbstbestimmung behinderter Menschen“ (jeweils an eine behinderte Frau und an einen behinderten Mann).
Ingrid Gruber-Seiberl
22.12.2018, 22:33
Sg.Team!
Ich freu mich daß es diese Initiative gibt und mit den Preisträgerinnen und Preisträgern über die Auszeichnung.
Vielleicht möchten wir im nächsten Jahr, falls es eine Ausschreibung 2019 gibt, uns auch bewerben (Iniativen ). Wir sind ein Empowermentprojekt,das seit 20 Jahren als eigenständiger Verein von Menschen mit Behinderungen Theater macht als Selbsthilfe, als Soziales Training, als Kunst-Kulturverein in Linz.
Bitte im Information – d a n k e – und ein schönes Weihnachtsfest! Glg.
Ingrid Gruber-Seiberl, Gründung und Leitung.
Martin Ladstätter
25.12.2018, 10:28
Der Preis wird alle 2 Jahre vergeben. Details siehe: http://wundsam-hartig-preis.org