Rathausführer in Braille-Schrift

In einem Pressegespräch der ÖVP stellte am Montag die 1. Präsidentin des Wiener Landtags Maria Hampel-Fuchs eine Broschüre vor, die ein weiterer Stein in Richtung verbesserter Integration von Behinderten in allen Lebensbereichen sein soll.

Wiener Gemeinderat und Landtag - Sitzungssaal
PID / Markus Wache

Bei der vorliegenden Broschüre handelt es sich um eine wortgetreue Übersetzung des Rathausführers in Braille-Schrift.

Künftig können, so Hampel-Fuchs, auch blinde Mitbürger das Rathaus kennenlernen und in der neuen Publikation interessante Details über das Rathaus und die Wiener Stadtverwaltung nachlesen.

Produziert wurde dieses Werk zunächst in einer Auflage von 50 Stück, wobei einige Exemplare im Rahmen des Pressegespräches an Vertreterinnen und Vertreter von Blindenverbänden und -vereinen überreicht wurden. Es ist auch vorgesehen, daß jede Bibliothek und jede Schule, zu der Blinde Zugang haben, mit einem Exemplar ausgestattet wird.

Diese Initiative sei aber nur als Anregung und als erster Schritt anzusehen. Behindertenpolitik dürfe nicht dort aufhören, wo Minimalbedürfnisse der Menschen befriedigt würden. Alle Menschen – egal ob behindert oder nicht – sollten den gleichen Zugang zu Information haben.

An dem Pressegespräch nahmen u.a. GR Mag. Franz Karl, Oberschulrat Eduard Englisch vom Sozialpädagogischen Zentrum Zinckgasse, Oberstudienrat Franz Haslinger vom Bundesblindeninstitut, Direktor Rudolf Harnischfeger von der österreichischen Blindenwohlfahrt und Gerhard Höllinger vom österreichischen Blindenverband für Wien mit Repräsentanten teil.

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