Rauch-Kallat: Begleiten statt töten!

Nein zur Euthanasie, Ja zur Palliativmedizin und zur Hospizbewegung

Maria Rauch-Kallat
ÖVP

„Mit der Annahme des Berichts zum „Schutz der Menschenrechte und der Würde Sterbender“, durch die Parlamentarische Versammlung des Europarats ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gesetzt worden. Denn das Sterben in Würde ist für die ÖVP ein Menschenrecht.

Die Volkspartei steht für ein klares Nein zur Euthanasie und für ein uneingeschränktes Ja zum Hospizwesen und zur Unterstützung der Palliativmedizin.“ Das sagte, heute, Sonntag, ÖVP-Generalsekretärin Abg. z. NR Maria Rauch-Kallat im Zusammenhang mit der Abstimmung des Europarats-Berichts, an dessen Erstellung die ÖVP-Abgeordnete Edeltraud Gatterer maßgeblich beteiligt war.

Der ‚Gatterer-Bericht‘ fordert eine unbedingte Achtung des Artikel 2 der Menschenrechtskonvention, des Tötungsverbots, und will die Grundlage für eine völkerrechtliche Anerkennung eines Menschenrechtes auf palliativmedizinische Betreuung (Schmerztherapie, psychische und soziale Begleitung Sterbender) schaffen.

Neben einer klaren Absage an die Euthanasie sieht der ‚Gatterer-Bericht‘ die Verankerung zum Teil sehr weitreichender Patientenrechte, bis hin zur Möglichkeit der Verweigerung einer nach allem menschlichen Ermessen noch erfolgversprechenden Behandlung, vor. Der Bericht stieß wegen seiner Ausgewogenheit international auf breite Zustimmung, erläuterte die ÖVP-Generalsekretärin.

Bei einer Krankheit und im Sterben ist der Mensch schwach und ganz besonders auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen. Mangelhafte Betreuung, Vereinsamung und vor allem Schmerzen können ihm das Leben als nicht mehr lebenswert erscheinen lassen. In dieser Situation braucht der Mensch Schutz und Hilfe. Der ausdrückliche Wunsch eines Menschen, unbedingt sterben zu wollen, ist oft der Hilferuf von man-gelhaft betreuten Menschen.

Erfahrene Ärzte bestätigen uns, daß wenn die Betreuung umfassend ist, kaum der Wunsch nach Tötung entsteht. Hier ist dann die Palliativmedizin, die Hospizbewegung und die Bürgergesellschaft gefragt, und nicht die legalisierte Tötung, so Rauch-Kallat.

Die ÖVP-Generalsekretärin sprach in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung der Palliativmedizin und des Hospizwesens an, denn „wir haben noch nie eine so hohe Anzahl von betagten Menschen in unserem Land gehabt. Außerdem verfügt die Medizin heute über zahlreiche Möglichkeiten Leben zu verlängern.

Heutzutage stirbt kaum jemand mehr ohne medizinische Begleitung. Es ist nun Aufgabe der Politik einerseits dem anhaltenden Trend der weltweiten Legalisierung von Aktiver Sterbehilfe einen Riegel vorzuschieben, und andererseits die Rahmenbedingungen für eine Verbesserung des Hospizwesens und der Palliativmedizin zu schaffen,“ so Rauch-Kallat abschließend.

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