Rauch-Kallat: Behinderte in allen Bereichen des Lebens integrieren

Recht auf Arbeit - barrierefreier Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen - Mehrkosten entsprechend berücksichtigen

Maria Rauch-Kallat
ÖVP

„Der ÖVP ist es ein Anliegen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Teilnahme am gesamten sozialen Leben zu ermöglichen“, sagte heute, Freitag, ÖVP-Generalsekretärin Abg.z.NR Maria Rauch-Kallat bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖAAB-Bundesobmann Dr. Werner Fasslabend. In den letzten 25 Jahren habe man diesbezüglich viel bewegen können. „Ich war selbst eine jener rebellischen Mütter, die gegen die Aussonderung behinderter Kinder aus dem Schulsystem erfolgreich angekämpft haben“, so Rauch-Kallat.

„Wir haben jetzt alle behinderten Kinder bis zur neunten Schulstufe voll integriert.“ Darüber hinaus seien alle körper- und sinnesbehinderten Kinder voll integriert. Ab der zehnten Schulstufe bzw. dem 16. Lebensjahr sei vor allem die Berufsvorbereitung eine wesentliche Frage. „Für uns ist es wichtig, dass Menschen mit besondern Bedürfnissen auch das Recht auf Arbeit, das Recht auf Beschäftigung haben. Und zwar wenn irgendwie möglich im allgemeinen Arbeitsmarkt.“ Nur dort, wo es nicht anders möglich sei, solle dies in geschützten Werkstätten geschehen, so die ÖVP-Behindertensprecherin.

Außerdem wolle man, „dass es einen barrierefreien Zugang behinderter Menschen zu allen öffentlichen Einrichtungen gibt“. Der Wohnungsmarkt solle so sein, dass es nicht nur behindertengerechte Wohnungen für Behinderte gebe, sondern dass Behinderte ihrem Freundeskreis auch in deren Wohnungen ohne Probleme besuchen können. „Das heißt, dass langfristig alle Bereiche behindertengerecht zugänglich sein sollen. Und wir möchten, dass die behinderungsbedingten Mehrkosten auch besser berücksichtigt werden“, sagte Rauch-Kallat.

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