Palliativmedizin und Hospizwesen unterstützen
„Die Volkspartei steht für ein klares Nein zur Euthanasie. Die ÖVP tritt gegen jegliche Art von aktiver Sterbehilfe ein, denn das Sterben in Würde ist für die ÖVP ein Menschenrecht“ Das sagte, heute, Sonntag, ÖVP-Generalsekretärin, Abg. z. NR Maria Rauch-Kallat im Zusammenhang mit der laufenden Diskussion zum Thema Euthanasie.
Die ÖVP-Generalsekretärin sprach auch die besondere Bedeutung der Palliativmedizin und des Hospizwesens an, denn „wir haben noch nie eine so hohe Anzahl von betagten Menschen in unserem Land gehabt. Außerdem verfügt die Medizin heute über zahlreiche Möglichkeiten Leben zu verlängern. Heutzutage stirbt kaum jemand mehr ohne medizinische Begleitung.
Es ist nun Aufgabe der Politik einerseits dem anhaltenden Trend der weltweiten Legalisierung von Aktiver Sterbehilfe einen Riegel vorzuschieben, und andererseits die Rahmenbedingungen für eine Verbesserung des Hospizwesens und der Palliativmedizin zu schaffen,“ führte Rauch-Kallat weiter aus.
Bei einer Krankheit und im Sterben ist der Mensch schwach und ganz besonders auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen. Mangelhafte Betreuung, Vereinsamung und vor allem Schmerzen können ihm das Leben als nicht mehr lebenswert erscheinen lassen. In dieser Situation braucht der Mensch Schutz und Hilfe.
Der ausdrückliche Wunsch eines Menschen, unbedingt sterben zu wollen, ist oft der Hilferuf von mangelhaft betreuten Menschen. Erfahre Ärzte bestätigen uns, daß wenn die Betreuung umfassend ist, kaum der Wunsch nach Tötung entsteht.
Hier ist dann die Palliativmedizin, die Hospizbewegung und die Bürgergesellschaft gefragt, und nicht die legalisierte Tötung, so Rauch-Kallat.
Als „wichtiges Signal in die richtige Richtung“ bezeichnete Rauch-Kallat die im Juni zu verabschiedende Resolution des Europarates, die von der ÖVP-Nationalratsabgeordneten Edeltraud Gatterer mitverfaßt wurde.
„Mit dieser Resolution werden die Mitgliedstaaten des Europarats aufgerufen, in ihren Rechssystemen den sterbenden und den sterbenskranken Menschen rechtlichen wie sozialen Schutz zu gewähren,“ sagte Rauch-Kallat abschließend.