Rauch-Kallat: Sterbebegleitung statt Euthanasie

Bessere Rahmenbedingungen für das Hospizwesen schaffen

Maria Rauch-Kallat
ÖVP

„Für die ÖVP ist das Sterben in Würde ein Menschenrecht. Deswegen lehnt die Volkspartei die Euthanasie entschieden ab. Sterbebegleitung als Alternative zur Sterbehilfe ist die überzeugende Antwort der ÖVP“, sagte heute, Mittwoch, ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat. Die ÖVP stehe für ein klares Nein zur Euthanasie, und tritt damit gegen jede Art von aktiver Sterbehilfe ein.

In schwerer Krankheit und im Todeskampf ist der Mensch schwach und ganz besonders auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen. Mangelhafte Betreuung, Vereinsamung und vor allem Schmerzen können ihm das Leben als nicht mehr lebenswert erscheinen lassen. In dieser Situation braucht der Mensch besonderen Schutz und Hilfe. Der Wunsch eines Menschen, sterben zu wollen, ist oft der Hilferuf von unzureichend betreuten Todkranken.

Erfahrene Ärzte bestätigen, dass wenn Betreuung und Schmerztherapie umfassend sind, der Wunsch nach Tötung nicht mehr geäußert wird. Hier seien dann die Palliativmedizin, die Hospizbewegung und die Bürgergesellschaft gefragt und nicht die legalisierte Tötung. In diesem Sinne, so Rauch-Kallat, sei der Ruf nach aktiver Sterbehilfe das Eingeständnis, dass man es nicht für Wert befindet, sterbenden Menschen zu geben, was sie tatsächlich brauchen: Zuneigung und Liebe.

Die ÖVP-Generalsekretärin sprach in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung der Palliativmedizin und des Hospizwesens an, denn „wir haben noch nie eine so hohe Anzahl von betagten Menschen in unserem Land gehabt. Es ist nun Aufgabe der Gesundheitspolitik die Rahmenbedingungen für eine Verbesserung des Hospizwesens und der Palliativmedizin zu schaffen“, schloss Rauch-Kallat.

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