Reform vorfährts

Die Dachorganisation der Österreichischen Behindertenverbände (ÖAR) meldete wichtige Anliegen bei Koalitionsverhandlern an.

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Zweifellos wird ein Teil der Koalitionsverhandlungen dem in jüngster Zeit stark diskutierten Thema des Umbaus der Sozialversicherungen gelten. Dabei sollte nicht nur an die Einsparung von einigen Direktorenplätzen gedacht werden, – vielmehr sollte die Chance genutzt werden, nicht nur ökonomische, sondern auch strukturelle und qualitative Verbesserungen einzuleiten.

So zum Beispiel wäre es wichtig, anläßlich einer Sozialversicherungsreform den Gedanken einer umfassenden Rehabilitation für alle, unabhängig von Krankheits- oder Behinderungsursache, ins Sozialversicherungsrecht einfließen zu lassen. Dadurch könnte das enorme Leistungsgefälle beseitigt werden, das sich beispielsweise zwischen Arbeitsunfall und Behinderung nach Geburt feststellen läßt. Eine Qualitätssprung im Leben der meisten behinderten Menschen wäre die Folge.

Die Betroffenen haben sich bereits aufgemacht, und treten gegen die unerträglichen Unterschiede im Rehabilitationsangebot auf.

Eine diesbezügliche Unterschriftenaktion der ÖAR mit dem Titel „Rehabilitation – Gleiches Recht für alle?“ – die seit einigen Monaten läuft – hat bereits viele tausend Unterschriften erbracht. Immer wieder müssen wir dramatische Ungleichbehandlungen in Fallbeschreibungen von Betroffenen zur Kenntnis nehmen.

„Es wäre schön“ stellte der Präsident der ÖAR, Dr. Klaus Voget, fest, „wenn jetzt in den Vorgesprächen um die entscheidenden Veränderungen in der nächsten Legislaturperiode unser Vorschlag aufgegriffen würde, und nicht erst dann, wenn wir wieder mit Stapeln von Unterschriften ins Parlament ziehen.“

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