Regierung zerschlägt mutwillig Sozialsystem

"Mit der Ankündigung, keine neuen Zivildiener zuteilen zu wollen, zerschlägt die Regierung mutwillig ein funktionierendes Sozialsystem", kritisiert Heinz Schneider, Generalsekretär der ÖAR.

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Hier wird eindeutig an der falschen Stelle der Rotstift angesetzt“ so Schneider weiter. Alleine im Bereich der Betreuung und Begleitung behinderter Menschen sind über 2500 Zivildiener tätig. „Durch ihre Tätigkeit, die sie ergänzend zum vollfinanzierten Personal einbringen, wird erst eine akzeptable Qualität zu finanzierbaren Kosten in der Betreuung und Begleitung ermöglicht“, betont der Generalsekretär.

„Damit sind Zivildiener zur unersetzbaren Säule des sozialen Systemes geworden. Wer dieses leugnet, hat keine Ahnung von der Realität“, reagiert Schneider auf die jüngsten Äußerungen des Freiheitlichen Landeschefs von NÖ, Hans Jörg Schimanek. Dieser hatte den Sozialorganisationen empfohlen, in ihrem eigenen Interesse einen personellen Sparkurs zu fahren.

„Die Regierung muß nun Farbe bekennen und sagen, ob sie in alte Zeiten verfallen möchten, wo behinderte Menschen nur „verwahrt und versorgt wurden, oder ob sie behinderten Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Mit der Streichung von Zivildienststellen ist letzteres nicht möglich“ so Schneider abschließend.

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