Resolution für ein Behindertengleichstellungsgesetz

Am 26. November 2003 veranstalteten die Caritas der Erzdiözese Wien, BIZEPS und Blickkontakt eine Enquete zum Thema "Bundesbehindertengleichstellungsgesetz".

Enquete: Barrieren behindern Leben
BIZEPS

Die mehr als 100 versammelten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verabschiedeten am Ende der Enquete folgenden Text einstimmig.

Gleichstellung jetzt !

Damit behinderte Menschen ungehindert am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können, bedarf es dringend eines Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes.

Dieses Gesetz muss die gleichberechtigte Teilhabe am Leben sowie ein selbstbestimmtes Leben gewährleisten. Die Rechte müssen auch leicht durchsetzbar sein.

Menschen werden auf Grund ihrer Behinderung benachteiligt, weil

  • Bauten, Gebäude und Anlagen nicht barrierefrei erreichbar und nutzbar sind.
  • Dienstleistungen, wie z.B. Arztpraxen oder Geschäfte nicht für alle zugänglich und nutzbar gemacht sind.
  • die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel nur mit großen Schwierigkeiten möglich bzw. unmöglich ist.
  • der Zugang zu und die Nutzung von Informationen trotz der bestehenden technischen Möglichkeiten nicht gewährleistet ist.
  • gemeinsame Erziehung und Bildung von behinderten und nichtbehinderten Menschen noch immer nicht flächendeckend umgesetzt ist.
  • der Zugang zum Arbeitsmarkt durch rechtliche und andere faktische Barrieren erschwert und ihre berufliche Laufbahn eingeschränkt wird.
  • die österreichische Gebärdensprache nicht als offizielle Sprache anerkannt ist.
  • sie und ihre Interessenvertretungen keine Möglichkeit haben, Benachteiligungen rechtlich zu bekämpfen.
  • sie nicht ausreichend über Persönliche Assistenz zur Verwirklichung eines selbstbestimmten Lebens verfügen können.

Daher fordern wir ein wirksames Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz!

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