Vom 5. bis 11. September 2004 werden behinderte und nichtbehinderte Menschen Luxemburg durchqueren um für bessere Lebensbedingungen zu kämpfen.
Im September 2003 hatte eine Gruppe von ca. 18 Rollstuhlfahrinnen und Rollstuhlfahrern das Großherzogtum durchquert. Das Interesse war so groß, dass sich die luxemburgische Nationaler Behindertenrat in Luxemburg Info-Handicap die Aktion im September 2004 zu wiederholen.
Bei der heurigen Tour vom 5. bis 11. September wollen die Organisatoren das luxemburgische Publikum auf die Situation der behinderten Menschen sowohl in Luxemburg wie auch in den Entwicklungsländern aufmerksam machen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rollitour 2004 wollen mit der Aktion auf unterschiedliche Lebensbedingungen hinweisen und gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung kämpfen.
Ziel der Veranstaltung ist vor allem die Sensibilisierung der nicht behinderten Bevölkerung für die Probleme der Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Die mangelhafte Zugänglichkeit von Gebäuden, das Fehlen von barrierefreier Infrastrukturen.
Es gehe nicht nur um Rollstuhlfahrer, so Silvio Sagramola von „Info Handicap“. Auch Kinder, Frauen mit Kinderwagen oder ältere Personen ständen im Alltag leider noch viel zu häufig vor unüberwindbaren Hindernissen, die ihre Selbständigkeit einschränken. „Es wurde in den vergangenen Jahren viele Orte behindertengerechter gestaltet, doch sind dies meist isolierte Maßnahmen, so dass der Zusammenhang fehlt.“