Motto: "Tourismus ohne Barrieren.Behindertengerechtes Bauangebot in Hotellerie & Gastronomie.Behindertengerechte Dienst- und Serviceleistungen"
Im Rahmen einer Galaveranstaltung fand am 10. Dezember 2001 die Verleihung des „Staatspreises für Tourismus 2001“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Tourismus ohne Barrieren. Behindertengerechtes Bauangebot in Hotellerie und Gastronomie. Behindertengerechte Dienst- und Serviceleistungen“ stand, durch Tourismus-Staatssekretärin Mares Rossmann statt.
Aus insgesamt 26 Einreichungen wurden folgende Gewinner ermittelt. Der Staatspreis in der Kategorie „Bauliche Struktur (Kategorie A)“ erging an Sporthotel Weisseespitze, Karin und Charly Hafele, Kaunertal. Der Staatspreis in der Kategorie „Besondere Dienstleistungen/Service (Kategorie B)“ erging an equality A , Wolfgang Enzinger KEG.
„In einem Land, in dem die Tourismuswirtschaft eine so zentrale Rolle spielt wie in Österreich, sollte es selbstverständlich sein, auch einem Gast mit Behinderung seinen Bedürfnissen entsprechend entgegenzutreten“, forderte Tourismus-Staatssekretärin Mares Rossmann in ihrer Rede. Der Wunsch zu reisen, neue Erfahrungen zu sammeln und so Eindrücke in den Alltag mitzunehmen, sei natürlich auch bei Menschen mit Behinderungen gegeben, vielleicht sogar im verstärkten Ausmaß.
„Österreich hat hier einen großen Nachholbedarf“, so Rossmann. Da aber Gleichstellungsgesetze, Anti-Diskriminierungs-Paragraphen und Baunormen oft nicht genügen, diese Selbstverständlichkeit auch in der Öffentlichkeit zu verankern, wurde der diesjährigen Staatspreis für Tourismus unter das Motto „Tourismus ohne Barrieren. Behindertengerechte Bau- und Dienstleistungsangebote“ gestellt. Dadurch sollte die Bewusstseinsbildung verstärkt und Kommunikationsarbeit verbessert werden. Hotellerie und Gastronomie sollten verstärkt entsprechende Ausstattung und Angebot für Menschen mit Handicaps aufweisen.
Österreich habe in den letzten Jahren bereits einiges im Bereich der Barrierefreiheit von touristischen Angeboten aufgeholt, doch einem internationalen Spitzenvertreter der Tourismusbranche sollte jedenfalls eine Vorreiterrolle gebühren, auch in diesen Themen, die „Gastfreundschaft“ besonders unterstreichen. Dieser Weg sei noch zu beschreiten.
Der Staatspreis für Tourismus wurde erstmals im Jahr 1999 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ins Leben gerufen, um die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus zu unterstreichen und um die wichtigen innovatorischen Impulse der Wirtschaft in diesem Bereich zu würdigen. Dieser Staatspreis wird alle zwei Jahre für besonders innovative und ansprechende Leistungen im Tourismus vergeben.