Rückbau von Berlins City-Toiletten

Gegen den geplanten Rückbau von City-Toiletten wenden sich die Berliner Behindertenbeauftragten in einer an den zuständigen Senator, Andreas Geisel, gerichteten Resolution.

behindertengerechtes WC
Wall AG

Die 12 Bezirksbeauftragten und der Landesbeauftragte mussten zur Kenntnis nehmen, dass die von ihm geleitete Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ersucht hat, „Vorschläge zur Streichung als unrentabel eingeschätzte City-WC-Anlagen zu unterbreiten“. Es gab bezirkliche Streichungsvorschläge bis zu 50 Prozent.

Die Behindertenbeauftragten erinnern an die Zeit, als alle Fraktionen die City-Toiletten als beispielhaftes Modell priesen und die Stadt 2013 den Access-City Award der Europäischen Union gewann.

Das Modell der barrierenfreien City-Toiletten, an deren Entwicklung behinderte Experten beteiligt waren, fand weltweit Anerkennung und Nachahmung. Die Gründe der Abfrage im Hinblick auf das baldige Vertragsende des Betreibers Wall-AG können und wollen die Behindertenbeauftragten nicht bewerten.

„Sollte es vertragsrechtliche Probleme geben, dann sind Wege zu diskutieren und Möglichkeiten abzuwägen“, sagen sie. „Ein WC-Abbau ist das falsche Signal!“ Berlins Behindertenbeauftragte fordern die Sicherung des Bestandes und den weiteren Auf- und Ausbau  dieser Anlagen.

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2 Kommentare

  • Wie so oft, kommen dann von mache Pro-Redner nun Aussagen wie:
    „Es ist doch ein Kompromiss um eine Stadt sauber und billig zu halten.“

    Dazu kommt dann zu so eine schlimme Aussage leider immer Das traurige und peinliche Glauben von Viele!

  • Rückbau klingt so positiv. Abbau oder Entfernung wäre richtiger.