Salzburg: Integration als Lippenbekenntnis

In einer Salzburger Gemeinde dürfen zwei behinderte Mädchen nicht mehr in den Kindergarten gehen, weil der Bürgermeister für die zusätzliche Betreuung kein Geld ausgeben will.

Es geht nur um ein paar Tausender pro Monat, dem Orts-Chef aber offensichtlich ums Prinzip. Die Fachbeamten beim Land sind zwar verzagt über die Starrköpfigkeit eines Gemeindepolitikers, ausrichten konnten sie bisher allerdings nichts, berichten die Salzburger Nachrichten.

Nicht nur, dass den Eltern von behinderten Kindern oft genug auch noch Prügel vor die Füße geworfen werden. Immer wieder zeigt sich, dass so manche gesetzliche Bestimmung in der Praxis einfach nicht umsetzbar ist. Es reicht nicht, Integration ins Gesetz zu schreiben, wenn betroffene Eltern und Kinder letztlich nur auf den guten Willen der Verantwortlichen pochen können.

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