Sandler: SPÖ will eigenen parlamentarischen Ausschuss für Menschen mit Behinderung

SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung fordert Inklusionsfonds, Kranken- und Pensionsversicherung für Menschen mit Behinderung in Tagesstrukturen

Birgit Silvia Sandler
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

Im Rahmen der Debatte zum Bericht des Behindertenanwalts im Nationalrat bringt SPÖ-Sprecherin Birgit Sandler einen SPÖ-Entschließungsantrag ein, der die Bundesregierung auffordert ehestmöglich Verbesserungen für Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt umzusetzen und die Forderung nach einem eigenen Ausschuss für Menschen mit Behinderung.

„Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf volle Teilhabe und gehören in die Mitte der Gesellschaft. Das bedeutet auch, weg vom Taschengeld hin zu einem Gehalt, das den Menschen auch eine Kranken- und Pensionsversicherung garantiert“, so Sandler.

Hintergrund für die Forderung ist, dass Menschen mit Behinderung viel zu schnell als „arbeitsunfähig“ beurteilt werden und in Tagesstrukturen kommen, in denen sie statt einem Gehalt nur „Taschengeld“ beziehen und damit um die Kranken- und Pensionsversicherung fallen. Die SPÖ hat das immer kritisiert.

Der Antrag umfasst eine bessere Abklärungsphase unter Einbeziehung der ExpertInnen der Tagesstrukturen, Kranken- und Pensionsversicherung für Menschen mit Behinderung auch in Tagesstrukturen, Ausbau der persönlichen Assistenz unabhängig in welchem Bundesland Menschen mit Behinderung leben und ein Inklusionsfonds ähnlich dem Pflegefonds, sowie bessere Anreize für Unternehmen, Menschen mit Behinderung einzustellen.

Hinsichtlich eines eigenen Ausschusses bat Sandler die anderen BereichssprecherInnen um einen Gesprächstermin im Anschluss an die Parlamentssitzung. Insgesamt sprach die SPÖ-Sprecherin für Behinderung ihren Dank an den Behindertenanwalt und seinem Team aus.

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2 Kommentare

  • Liebe Frau Birgit Sandler . Ich weiß , dass für Menschen mit Behinderung viel getan wird. Was aber mein brennendes Anliegen ist und es im Umfeld viele Menschen gibt, die mit einem Pflegegeld unterstützt werden ist eben ein anderes Kapitel. Wenn ein Krankenhaus Aufenthalt ansteht , dann müssen die Menschen den Hausanteil vom Krankenhaus bezahlen , jedoch wird das Pflegegeld drastisch reduziert , so das es eine finanzielle Einbuße dieses Klientel gibt. Ich bin außerdem auch selber betroffen und ich muss den Rest des Monats übermäßig bei allem erdenklichen sparen. Ich war jetzt auch 2 mal 10 Tage im Krankenhaus und das hat mich 248.- € Hausanteil gekostet. Die Zahlungen gehen aber weiter , und somit ist das für Menschen in der Pflegestufe 2 ein Überlebenskampf ! Ich würde Sie deshalb bitten, in dieser Causa was zu unternehmen , damit dies auch öffentlich gehört wird . Die SPÖ ist die einzige Soziale Bewegung ,die sich darum ernsthaft darum kümmert.
    Mit freundlichen Grüß und Freundschaft Irmgard Lackner Stadtteilvorsitzende Innsbruck / Hötting Amthorstrasse 49 6020 Innsbruck Tel. 06641243957

  • Ich möchte gerne für menschen mit lernschwierigkeiten in das parlament das würde mich so zusagen eine grosse herausforderung