Sat.1 hat die neue Show „Was ist in der Box?“ von Luke Mockridge gestoppt, nachdem der Comedian in einem Podcast menschenverachtende Witze über Sportler:innen mit Behinderung gemacht hat. Die Aussagen würden nicht zu den Werten des Senders passen, hieß es von einem Sendersprecher.
Sat.1 hat die neue Show „Was ist in der Box?“ von Luke Mockridge vorerst gestrichen, nachdem der Comedian in einem Podcast abfällige Witze über Menschen mit Behinderung gemacht hat.
Laut einem Sendersprecher passen diese Aussagen nicht zu den Werten des Senders. Die Show sollte ursprünglich am 12. September starten.
Mockridge hatte sich in einem im August 2024 veröffentlichten Podcast abfällig über Sportler:innen mit Behinderung geäußert. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit diskriminierenden Äußerungen auffällt.
In dem Podcast sagte er etwa:
Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.
Diese Aussage sorgte für breite Empörung und führte schließlich zum Sendestopp seiner neuen Show.
Comedian entschuldigt sich
Der Comedian hat sich für seine Äußerungen entschuldigt und betonte, es sei nie seine Absicht gewesen, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen, insbesondere während der Paralympischen Spiele, die kürzlich stattfanden.
„Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele“, erklärte Mockridge. Er fügte hinzu, dass er scharfen, schwarzen Humor schätze, wie er ihn „immer“ bei behinderten Menschen erlebt habe. „Dass es mir nicht gelungen ist, das richtig zu vermitteln, und dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid.“
Trotz der Entschuldigung betonte Sat.1, dass die Aussagen von Mockridge nicht den Werten des Senders entsprechen.
„Wir wünschen uns, dass er seiner Entschuldigung Taten folgen lässt und das Thema im Sinne aller Menschen mit Behinderung und Para-Sportler weiter aufarbeitet“, erklärte der Sendersprecher gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
Maria Nimführ,
16.09.2024, 12:33
Es ist schrecklich was sich manche Menschen herausnehmen!
Die Entschuldigung nimmt das gesagte auch nicht weg und er soll froh sein das er körperlich zumindest gesund ist!
ÖVMB Wien
Maria Nimführ
cornelia scheuer,
13.09.2024, 12:22
Das mit dem Schwarzen Humor ist so eine Sache. Ich liebe ihn und verwende ihn in in Theaterstücken, Aber es ist auch immer ein Unterschied wer es macht. Ich hab selber eine Behinderung und lache damit über mich selber, nicht über eine Gruppe der ich nicht zugehörig bin.
Josefine,
10.09.2024, 11:24
Wer interessiert sich für die Paralympics? Wahrscheinlich dieselben, die Frauenfußball schauen.
Johann Hinteregger
10.09.2024, 16:53
Thema verfehlt, Josefine!
Wesentlich ist die menschenverachtende Einstellung des Witzbolds und nicht, ob irgend jemanden die Paralympics interessieren!
Josefine
12.09.2024, 15:26
Für mich ist das Ganze eher schlechter Humor als Menschenverachtung, spätestens ab der Reaktion des Sat.1 reichte es nicht einmal dazu, ab da war das Ganze dann völlig humorbefreit, piefkisch und behindert. Die woame Entschuldigung des Herrn wäre der Todesstoß für jede Karriere gewesen, wenn die Leute ein Gespür für gute Comedians hätten. Das kommt dabei heraus, wenn dem Klassenclown Talent attestiert wird.
Also. Stock aus dem A ziehen und auf die Atmung achten.