Die Anhebung des Pflegegeldes wäre eine österreichweite Sensation gewesen. Heute - am 12. September - wurde aber diese so wichtige Valorisierung von BZÖ und ÖVP eiskalt abgelehnt.
„Ich bin zutiefst enttäuscht“, erklärte heute Sozialreferentin Gaby Schaunig. „Die Kosten für die heurige Valorisierung des Pflegegeldes wäre gleich hoch gewesen, wie die reine Bewerbung für Haiders soziales Mogelpaket, nämlich Euro 900.000„, ärgert sich Schaunig.
Seit 1993 ist der Verbraucherindex mittlerweile um 26 Prozent gestiegen. Da wäre eine Anhebung um 15 Prozent wohl recht und billig gewesen.
„Mit dieser Ignoranz wurde rund 6000 KärntnerInnen vor den Kopf gestoßen. Besonders enttäuscht werden Eltern von behinderten Kindern sein, das ist nämlich eine besonders große Gruppe der Pflegegeldbezieher“, so Schaunig. „Wir haben bei der Pflegegelderhöhung schon einmal in Kärnten die Vorreiterrolle übernommen und die Bundesregierung musste uns nachziehen“.
Wolfgang Bastian,
13.09.2006, 11:04
„Haider hat 6000 Kärntner PflegegeldbezieherInnen vor den Kopf gestoßen“
Ja, da kann man sich nur wundern, was der Herr Haider so alles für „richtig“ hält. Für „gute Sprüche“ ist er ja immer gut. Und für Entscheidungen, zum Nachteil Bedürftiger wohl auch! Anderseits muss man natürlich auch sagen und feststellen, die Bevölkerung wählt wohl immer die Politiker, die sie verdient. Es ist ein Trauerspiel, was sich da zugetragen hat. Wer Geld für sinnlose Rüstungskriegsgeräte usw. … hat, der kann nicht mit dem Argument daher kommen, für Behinderte und Bedürftige sei kein Geld da.