Gabriele Schaunig-Kandut

Schaunig: „Jugendliche wollen nicht die Arbeitslosen von morgen sein“

Die heutige Pädagogische Tagung des SLÖ-Kärnten nahm SP-Chefin Gaby Schaunig neuerlich zum Anlass auf die verherende Bildungspolitik von Ministerin Gehrer aufmerksam zu machen.

Seit Amtsantritt der Schüssel-Regierung wurden 220 Millionen Euro im Bildungsbereich gekürzt. Das bedeutet 5000 LehrerInnen und rund 100.000 Unterrichtsstunden weniger. Das Unterrichtsangebot wurde massiv zurückgenommen, der Förderunterricht gekürzt. Kein Wunder, dass die Unzufriedenheit bei SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen steigt.

Wohin die destruktive ÖVP-Bildungspolitik führt, beweist der alarmierende Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Immer mehr Jugendliche in Kärnten habe keine abgeschlossene Ausbildung. …

Für eine neue Schule in Österreich

Die Mängel der Schule von heute sind evident und schwerwiegend. Österreichs Schulsystem fördert kaum die individuellen Fähigkeiten der Schüler, es selektiert nicht nach ihren Stärken, sondern nach ihren schlechtesten Leistungen. Soziale Unterschiede schlagen sich in kaum einem anderen Land so deutlich in den Bildungsabschlüssen nieder wie in Österreich. Die SPÖ fordert daher eine Wende.

Sie wird als Regierungspartei den Weg für eine andere, eine modernere, gerechtere und sozialere Schule öffnen. Dazu gehört der Ausbau von Ganztagsschulen, die Schülern, Lehrern und Eltern enorme Vorteile bringen. Die Ganztagsschule soll ein über den Tag verteiltes, attraktives Programm bieten und kostenlos sein. Um diese zu ermöglichen, soll der Bund eine Impulsfinanzierung setzen. Eltern soll der Rechtsanspruch auf ein ganztägiges schulisches Betreuungsangebot für ihre Kinder eingeräumt werden.

Die Integration behinderter Kinder muss verstärkt werden, um zu „inklusiver Bildung“, d.h. zu einem selbstverständlichen Miteinander, bei dem Verschiedenes im Gemeinsamen bestehen kann, zu kommen. Diese Inklusive Bildung soll gesetzlich verankert werden.

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