Mit einem Aktionsplan zur gleichberechtigten Teilhabe und Inklusion startet das Land Salzburg heute in St. Virgil mit dem Ziel, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen im Land Salzburg zu verbessern.
„Wir wollen diesen Plan für und mit Menschen mit Behinderungen erstellen, dabei steht ‚Aktion‘ im Vordergrund – etwas in Bewegung setzen, etwas verändern und etwas umsetzen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Dabei geht es um Partizipation, Selbstbestimmung, Gleichstellung, Barrierefreiheit, Bewusstseinsbildung in zehn Lebensbereichen wie etwa Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Bauen und Wohnen, Verkehr und Mobilität, Gesundheit oder aber auch Information, Medien und Kommunikation.
Barrieren und Hindernisse abbauen
„Es geht darum, Barrieren und Hindernisse aller Art, die Menschen mit Behinderungen an der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hindern können, zu identifizieren und abzubauen“, so Schellhorn weiter.
Gemeint seien dabei nicht nur Barrieren baulicher Art, sondern auch im Bereich Kommunikation und Information sowie im Kontakt von Menschen untereinander. Denn nur ein gleichberechtigter Zugang zu Informationen bedeutet, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Ball ins Rollen gebracht
Bei der heutigen Auftakt-Veranstaltung wird der „der Ball des Aktionsplans“ ins Rollen gebracht. Ziel ist es dabei, die Artikel der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umzusetzen und die Voraussetzungen für ein gemeinsames und gleichberechtigtes Leben von Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen.
Klaudia Karoliny
27.04.2019, 09:44
…traurig, die Kommentare unten zu lesen! Ja, wenn mann/frau erst einmal in den Institutionen verschwunden ist. Das fürchte auch ich. Wenn etwas nicht passt, bitte wenigstens die Volksanwaltschaft einschalten. Die rückt dann aus und schaut wenigstens nach, zeigt Versäumnisse und Mängel auf.
eine indirekt Betroffene
25.04.2019, 22:29
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Die Logik gebietet mir, dazu ja zu sagen, doch die Realität im Behindertenbereich zwingt mich, zu einem absoluten Nein, da ich den Alltag in diesen Einrichtungen all zu gut kenne!
Ich kann nicht verstehen, dass Theorie und Praxis so weit auseinanderklaffen dürfen!
Das kann ich mir nur damit erklären, dass es für diesen Bereich kein Interesse gibt und es in diesem Bereich weder eine Kontrolle noch eine Einsicht gibt!!
So kann der verheerende Status quo aufrecht erhalten bleiben und Willkür und Gewalt sind Tür und Tor geöffnet!!
Kein Wunder, dass die Täuschungsmanöver immer vehementer vorangetrieben werden müssen!!
eine Angehörige von M.m.B.
25.04.2019, 22:12
Angesichts der nach wie vor noch so entsetzlichen Realität, tun es einem im Herzen weh, wenn man noch immer diese bereits so überstrapazierten Termini wie Gleichstellung Partizipation, Selbstbestimmung etc. etc. etc. zu Augen bekommt, die noch immer auf Umsetzung warten! Wie lange wird es wohl noch dauern, bis diese, mit der Zeit bereits verstaubten Schlagwörter endlich zum Tragen kommen??
judith wilson
25.04.2019, 08:53
Man muss sich wirklich wünschen , dass man mehr Rücksicht auf die menschlichen Wesen nimmt – die selbst KEINE Entscheidungen treffen können und sich auf andere verlassen müssen ……….Eine Schande was man unserem Sohn in den Heimen – und damit UNS ELTERN auch – angetan hat !!! Sehen Sie *der Grazer * am 2.Dezember 2018 !
Autisten und andere psychische Behinderungen ( Handicaps ) , die sich nicht artikulieren können werden an den *Rand * gedrängt und es wird auf sie keine Rücksicht genommen , welche Bedürfnisse sie haben , denn man ist nicht willens – SIE KENNEN ZU LERNEN in Gestik Mimik und Ausdrucksformen !
Gerhard Lichtenauer
23.04.2019, 22:35
Und täglich grüßt das Murmeltier! Nach mehr als 10 Jahren chronischer Säumigkeit beginnt man das Rad zum zigsten Mal neu zu erfinden! Leider ist grobe Nach- und Fahrlässigkeit in der Menschenrechtspolitik keine Kategorie des Strafgesetzbuchs.