Einkaufsunterstützung nicht mehr möglich

  • SchlichtungswerberIn: Thomas Seidling
  • Unterstützt von: Martin Ladstätter
  • Schlichtungspartner: Hofer KG
  • Zeitraum: 14. November 2009 bis 12. Februar 2010
  • Bundesland: Wien
  • Gesetzesgrundlage: BGStG
  • Einigung: Ja

Schlichtungsantrag

Ich erhielt beim Einkauf regelmäßig Unterstützung. Diese wurde mir immer mehr entzogen. Zuerst wurde ich gebeten, mich telefonisch anzukündigen. Danach wurde mir bei einem dieser Telefonate mitgeteilt, dass ich nur mehr Samstags Unterstützung erhalten könne.

Einige Zeit später erhielt ich, wieder telefonisch, die Mitteilung, dass ein Einkauf nur sehr früh am Morgen möglich sei. Zuletzt sagte man mir, dass es keine Möglichkeit gebe, auf meine Bedürfnisse einzugehen.

Schlichtungsvereinbarung

Die Firma Hofer ist bereit, weiterhin Herrn Seidling jederzeit bei seinem Einkauf zu unterstützen.

Um in der Lage zu sein, für Herrn Seidling in einem sehr zufriedenstellendem Maße die Servicequalität bereitstellen zu können, bitte die Firma Hofer um eine 2 stündig telefonische Vorankündigung in einer Filiale.

Für äußerst stark frequentierte Stunden wird vereinbart, dass der von Herrn Seidling vorgeschlagene Zeitpunkt um maximal eine halbe Stunde nach vorn oder hinten verschoben werden kann. Diese Regelung gilt ab sofort und wir firmenintern kommuniziert. Als Ansprechpartner bei Rückfragen steht der zuständige Regionalverkaufsleiter gerne zur Verfügung.

Bewertung durch Thomas Seidling

Das Werkzeug der Schlichtung war für mich eine völlig neue Erfahrung. Die Tatsache, auf gleicher Ebene über Maßnahmen, die das zusammenleben verbessern, zu verhandeln, ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines selbstbestimmten Lebens. In meinem konkreten Fall stehe ich nun nicht mehr in der Rolle des Bittstellers sondern in der eines Partners.

Auch die Situation im Verfahren war durchaus positiv. Die Schlichtungsreferentin hat das Gespräch sehr professionell geleitet. Meine Vertrauensperson vertrat meine Seite nicht nur inhaltlich ausgezeichnet, sondern auch die Art und Weise verleiht Sicherheit und beweist seine umfangreiche Erfahrung im Bereich dieser Gespräche.

Ich bedanke mich hier nochmals für die Unterstützung und kann jeden nur ermutigen, im Falle einer Diskriminierung einen Konsens auf diesem Weg anzustreben.

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