- SchlichtungswerberIn: Mag. Petra Flieger
- Schlichtungspartner: Universität Innsbruck
- Zeitraum: 10. Dezember 2010 bis 15. März 2011
- Bundesland: Tirol
- Gesetzesgrundlage: BEStG
- Einigung: Ja
Schlichtungsantrag
Als Ehegattin von Herrn ao. Prof. Volker Schönwiese fühle ich mich aufgrund des nicht barrierefreien Zustandes des Universitätsgebäudes in der Schöpfstraße diskriminiert.
In der Schlichtungsverhandlung möchte ich meinen Ehemann bei der Verfolgung seiner Ziele unterstützen. Zugleich möchte ich an der Schlichtung als Angehörige mit meinem eigenen Interesse teilnehmen und die Auswirkung der Diskriminierung auf mich schildern. Von den Schlichtungspartnern erwarte ich, dass sie die notwendigen Vorkehrungen treffen, um die Diskriminierung zügig zu beenden.
Schlichtungsvereinbarung
Vereinbarung wurde ihm Rahmen Schlichtung ihres Mannes getroffen.
- Schriftliche Anerkenntnis einer mittelbaren Diskriminierung
- Einbau eines Liftes bis September 2011
- Zwischenzeitliche Verlegung von Veranstaltungen
Anmerkungen/Bewertung
Diese Schlichtung hängt mit dieser Schlichtung zusammen.
Bewertung durch Mag. Petra Flieger
Das Schlichtungsverfahren war insgesamt sehr aufwändig und belastend, sowohl von der Vorbereitung her als auch in der Sitzung selbst. Ich glaube, es war sehr gut, dass ich als Angehörige auch einen eigenen Antrag gestellt habe und wir im Schlichtungsgespräch mit unseren Begleitpersonen zu viert auftreten konnten. Anfangs vermittelte mir die Universität einen sehr uneinsichtigen Eindruck, mein Mann wurde sogar aufgefordert, den Antrag zurückzuziehen. Nach dem Schlichtungsgespräch lief dann alles recht schnell und die Universität war sehr darum bemüht, eine Einigung im Schlichtungsverfahren zu erzielen. Ich nehme an, dass die Aufdeckung der in den vergangenen Jahren erfolgten Versäumnisse und Diskriminierungen bei den Juristen, die sich im Verfahren selbst sehr im Hintergrund gehalten haben, die Alarmglocken schrillen haben lassen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.