Schloss Ambras: Liftprojekt von Thronfolger Franz Ferdinand wird umgesetzt

Innsbrucker Museumsschloss setzt mit Lifteinbau weitere Schritte in Richtung Barrierefreiheit und zeigt Sonderausstellung zum Thema Diversität.

Eine Skizze eines alten Bauplans in braun, in der Mitte ist ein Rechteck mit der Beschriftung Elektr. Aufzug zu sehen.
Schloss Ambras / Kunsthistorisches Museum

Im Juni 2023 berichtete BIZEPS über einen Spendenaufruf der Museumseinrichtung Schloss Ambras. Dieser war dazu gedacht, den Einbau eines Liftes zu finanzieren, der das Hochschloss barrierefrei machen soll.

Der Einbau eines Liftes wurde bereits im Jahr 1913 von Thronfolger Franz Ferdinand in die Wege geleitet, dann aber aufgrund seines Todes nicht mehr fortgesetzt. Wie in einem Newsletter von Schloss Ambras bzgl. der Highlights für 2024 berichtet wird, wird der Lift bereits eingebaut.

Die Bauarbeiten starteten schon im November 2023, die Fertigstellung wird im Frühsommer 2024 erwartet.

Durch diesen Schritt werden weitere Barrieren abgebaut. Teile wie die Glassammlung Strasser, die Habsburger Portraitgalerie und die jährlich stattfindende Sonderausstellung werden so zugänglich gemacht, heißt es im Newsletter.

Schauen erlaubt?

Die diesjährige Sonderausstellung „Schauen erlaubt? Vielfalt Mensch vom 16. bis 18. Jahrhundert“ hat Diversität zum Thema. Präsentiert werden Darstellungen und Beschreibungen von Menschen, die nicht der damals gängigen Norm entsprachen wie z.B. die sogenannte „Haarfamilie“ oder Leute, die als „Riesen“ oder „Zwerge“ bezeichnet wurden.

In der Ausstellung geht es um die Geschichten dieser Personen. Gegenstand ist die Sammlung von Erzherzog Ferdinand II. Die Sonderausstellung will die Besucher:innen dazu anregen, ihre eigenen Wahrnehmungen zu hinterfragen. Sie ist vom 20. Juni bis 6. Oktober 2024 auf Schloss Ambras zu sehen.

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2 Kommentare

  • 1915 konnte franz ferdinand keinen einbau in die wege leiten, da er bereits am 28.6.1914 ermordet worden war…

    liebe grüße,
    walter wotzel

    • Das ist korrekt, da ist uns ein Fehler passiert. Die Dokumente sind aus 1915, die Planung erfolgte 1913. Wir haben es korrigiert. Danke für den Hinweis!