Schloss Hartheim startet 2025 ein inklusives Erinnerungsprojekt

Am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim beginnt 2025 das Projekt „Unsere Geschichte(n)“. Es bindet Menschen mit Behinderungen aktiv in die Gedenk- und Bildungsarbeit ein.

Florian Schwanninger, Irene Zauner-Leitner und Arjun Pfaffstaller in und vor der Ausstellung Wert des Lebens am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim zu sehen
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Ziel des Projekts „Unsere Geschichte(n)“ im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim ist es, Erinnerungskultur partizipativer und barrierefreier zu gestalten – mit Leichter Sprache, tastbaren Orientierungshilfen und inklusiven Sicherheitskonzepten. Menschen mit Behinderungen sollen nicht nur mitreden, sondern selbst vermitteln.

„Wenn wir über Erinnerungskultur sprechen, geschieht das oft in Institutionen“, erläutert Projektleiter Arjun Pfaffstaller in einer Presseaussendung und führt aus:

Dieses Projekt ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, sich aktiv und selbstbestimmt an der Erinnerung an die eigene Geschichte zu beteiligen. Das ist gelebte Inklusion.

Geplant sind Tandem-Modelle mit erfahrenen Guides oder eigene Vermittlungsformate. „Wir wollen gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen Inhalte entwickeln und vermitteln“, erklärt Irene Zauner-Leitner, zuständig für den Bereich Pädagogik.

„Alle Menschen haben das Recht auf Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur“, betont Florian Schwanninger, Leiter des Gedenkorts.

Gerade für Menschen mit Behinderungen, denen während der NS-Zeit das Lebensrecht abgesprochen wurde, ist das Wissen über die eigene Geschichte ein zentrales Menschenrecht.

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