Grasser will Dienstposten streichen
Entsetzt zeigt sich die ÖAR über jüngste Einsparungspläne bei Dienstposten im Landesschulbereich. Bei der Planstellenzuteilung will Finanzminister Karl-Heinz Grasser keine Rücksicht auf behinderte und ausländische Kinder nehmen. Kind ist Kind, egal ob ein erweiterter Unterstützungsbedarf, bedingt durch eine Behinderung, vorliegt oder nicht.
Teamteaching in Gefahr
Wenn dieser Plan umgesetzt wird, ist die Schulintegration massiv in Gefahr, so Andreas Oechsner, Pressesprecher der ÖAR. Das bewährte pädagogische Konzept, zwei LehrerInnen pro Integrationsklasse (teamteaching), müsste damit dem Rotstift zum Opfer fallen. Damit verabschiedet sich die Regierung von der Integration behinderter Kinder und Jugendlicher.
Unterstützungsbedarf erkennen
Die ÖAR fordert Finanzminister Grasser auf, bei den Verhandlungen der LandeslehrerInnendienstposten den erweiterten Unterstützungsbedarf behinderter Kinder und Jugendlicher zu erkennen und bei der LehrerInnenzuteilung entsprechend zu berücksichtigen.
Recht auf Schulintegration nicht verweigern
„Es kann nicht angehen, daß die Regierung auf der einen Seite die „Behindertenmilliarde“ für die berufliche Integration behinderter Menschen zur Verfügung stellt, jedoch auf der anderen Seite das Recht auf schulische Integration behinderter Kinder und Jugendlicher durch gezielte Einsparungsmaßnahmen verweigert.“ so der Pressesprecher abschließend.