Schulische Integration – wohin?

Im Koalitionsabkommen steht zwar, daß die Integration über die Volksschule hinaus auch in den "Sekundarschulbereich" (Hauptschule, AHS) übernommen werden soll, aber Busek will sicher die Integration in das Gymnasium verhindern.

Pensionär Prof. Andreas Rett, über viele Jahrzehnte ärztlicher „Behindertenpapst“ in Österreich und seit jeher profilierter Integrationsgegner, trat per Presse-Interview an die Öffentlichkeit und bezeichnete die, in 10 Jahren von Elterninitiativen erkämpfte, schulische Integration als „Wahnsinn“ und reines Politikum. Damit hat Rett den ersten Versuchsballon, wie weit die Wende zurück möglich ist, losgelassen.

Im Koalitionsabkommen steht zwar, daß die Integration über die Volksschule hinaus auch in den „Sekundarschulbereich“ (Hauptschule, AHS) übernommen werden soll, aber Busek will sicher die Integration in das Gymnasium verhindern.

Es ist zu befürchten, daß eine konsequentere Weiterentwicklung der schulischen Integration der Regierungsbildung geopfert worden ist. Die Methode zur Durchführung von Rückschritten könnte dabei eine berühmt österreichische sein: „Scheitern lassen durch Nichtstun“.

Wenn die nötige aktive Begleitung durch LehrerInnen- Aus- und Fortbildung und Elterninformation verhindert wird, gleichzeitig in Teilintegration (durch zeitweise kooperierende Sonderschul- und Regelschulklassen) das Integrationsheil für die Hauptschulintegration gesehen wird, könnte das das Aus für Unterricht und Bildung für und mit ALLEN bedeuten.

Wir müssen in Zukunft sehr wachsam sein!

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