Schweiz goes WCAG 2.0

Markus Riesch berichtet im Blog "Access-for-all" über die kürzlich geänderte Richtlinie in der Schweiz.

Flagge Schweiz
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Im Dezember 2008 hat das W3C neue Richtlinien für barrierefreie Web-Angebote veröffentlicht – die WCAG 2.0. Nun geht es um die Umsetzung in den einzelnen Staaten.

„Die Schweiz erhält eine neue Version des Standard des Bundes für Gestaltung von barrierefreien Internetangeboten. Der Standard P028 referenziert auf WCAG 2.0 und tritt per sofort in Kraft“, informiert Riesch im lesenswerten Blog und ergänzt: „Der Informatikrat des Bundes (IRB) hat am 26.1.2010 einstimmig die Änderungen des Standards P028 – Richtlinien des Bundes für die Gestaltung von barrierefreien Internetangeboten – Version 2.0 angenommen.“

Neue Websites müssen ab sofort diese Richtlinien einhalten, bestehende bis 31. Dezember 2010 angepasst werden und „die Konformitätsstufe AA erreichen“.

Österreich

Für Österreich gilt – wie das Bundeskanzleramt schreibt: „Mit den – am 11.12.2008 durch World Wide Web Consortium veröffentlichten – Web Content Accessiblity Guidelines 2.0 (WCAG 2.0) ist nun ein flexibler und testbarer, neuer Standard für barrierefreies Webdesign verfügbar. … Im Sinne der dynamischen Bezugnahme des § 1 Abs. 3 E-Government Gesetz auf den Stand der Technik erscheint es bedeutsam, die nun als W3C-Standard veröffentlichten WCAG 2.0 in die Überlegungen der Verwaltung betreffend die Gestaltung ihrer Webangebote einzubeziehen.“

Deutschland

„In Deutschland lässt dagegen die Neufassung der „Barrierefreie Informationstechnik Verordnung“ (BITV) weiter auf sich warten. Das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat zwar wiederholt erklärt, sich bei der Überarbeitung der BITV auch an den Empfehlungen der WCAG 2.0 zu orientieren, hat aber bislang keine verbindlichen Termine genannt“, konnte man unlängst im Blog der Aktion Mensch lesen.

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