Sechs Richtige für das Leben blinder Menschen

Sechs Richtige für das Leben blinder Menschen hat nach Ansicht des Bayerischen Blinden und Sehbehindertenbundes (BBSB) der Erfinder der Punktschrift, Louis Braille geschaffen, an dessen Geburtstag der Verband heute erinnert.

Speisekarte in Braille
Link, Dipl.-Pol. Christiane

Bis heute seien die sechs Punkte, aus denen sich die Schrift zum Tasten zusammensetzt, ein Hauptgewinn für blinde und stark sehbehinderte Menschen.

Bereits im Alter von 16 Jahren entwickelte der Franzose Louis Braille (1809 – 1852) das einfache wie geniale Punktesystem. Am 4. Januar 1809 wurde Louis Braille geboren. „Die Braille-Schrift eröffnete blinden und stark sehbehinderten Menschen in aller Welt den Zugang zu Informationen und ebnete damit den Weg in ein selbstbestimmtes Leben“, heißt es in einer Presseinformation des BBSB.

Das weiß auch Christian Seuß, Landesgeschäftsführer des BBSB. Er ist von Beruf Jurist und hat nach seiner Erblindung auch sein Studium durch die Anwendung der Blindenschrift absolviert. „Ohne die Blindenschrift wäre für mich eine berufliche Tätigkeit völlig unmöglich“, betont Christian Seuß.

Der BBSB bietet in seinem Beratungs-, Informations- und Textservicezentrum (BIT) unter anderem die Möglichkeit, Fachbücher, Romane und andere Texte nach den individuellen Wünschen des Auftraggebers in Blindenschrift umzusetzen. So werden Blindenschriftleser unabhängig von dem immer noch begrenzten Angebot in den Blindenschriftbüchereien.

Obwohl heutzutage viele Texte über das Internet verfügbar sind und damit dem blinden oder sehbehinderten Computernutzer – sofern es sich um barrierefreie Internetseiten handelt – auch zur Verfügung stehen, ist der individuelle Textservice unverzichtbarer Bestandteil im Informationsangebot für blinde Menschen, heißt es vonseiten des BBSB.

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